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WM-Kader: 7 Überraschungskandidaten für das DFB-Team

Am 15. Mai muss Joachim Löw seinen vorläufigen WM-Kader bekannt geben. Viele Positionen sind bereits sicher vergeben. Ein Plätzchen für den ein oder anderen Überraschungskandidaten könnte jedoch noch frei werden. FT nimmt sieben potenzielle Senkrechtstarter unter die Lupe.

von Lukas Hörster
2 min.
Lars Bender war schonmal bei einem großen Turnier dabei @Maxppp

Tor

Sven Ulreich (FC Bayern): Die zuletzt überragenden Leistungen des Neuer-Vertreters sind auch dem Bundestrainer nicht verborgen geblieben. „Er ist sicherlich in unserem Blickfeld. Die Spiele, die er gemacht hat, waren sehr, sehr gut“, lobte Löw zuletzt. Die Konkurrenz auf der Torhüterposition ist aber traditionell riesig. Wird Neuer rechtzeitig fit, dürfte für Ulreich kein Platz sein. Marc-André ter Stegen ist sicher dabei, erster Anwärter auf die Position des dritten Keepers ist Bernd Leno.

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Abwehr

Philipp Max (FC Augsburg): Mit elf Assists ist der Linksverteidiger der beste Vorlagengeber der Bundesliga. Sein Trainer Manuel Baum empfahl zuletzt: „Man könnte Philipp mal dazunehmen, um zu schauen, wie er zur Spielidee der Nationalmannschaft passt.“ Vorstellbar, dass Löw den 24-Jährigen bei den März-Länderspielen gegen Spanien und Brasilien ausprobiert. Das verletzungsbedingte WM-Aus von Marcel Halstenberg könnte Max dabei in die Karten spielen.

Thilo Kehrer (Schalke 04): Das Eigengewächs sicherte sich in der laufenden Spielzeit einen Stammplatz bei S04 – und ist fester Bestandteil einer der sichersten Abwehrreihen der Bundesliga. Besonders interessant macht Kehrer seine Flexibilität: Neben seiner Paradeposition als Innenverteidiger kann er auch problemlos außen oder auf der Sechs auflaufen. Kehrers internationale Erfahrung hält sich aber in Grenzen.

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Mittelfeld

Lars Bender (Bayer Leverkusen): Bei der Werkself überzeugt der Kapitän seit einigen Wochen als Rechtsverteidiger. Sportdirektor Rudi Völler ist sich sicher: „Wenn sich Lars nicht verletzt hätte, wäre er schon 2014 Weltmeister geworden auf dieser Position.“ Tatsächlich spielte Bender unter Löw bereits rechts hinten, unter anderem bei der Europameisterschaft 2012. Das bisher letzte Länderspiel des 19-fachen Nationalspielers liegt mittlerweile schon dreieinhalb Jahre zurück. Bleibt er bis Saisonende endlich mal verletzungsfrei, könnte der laufstarke Allrounder nochmal zur Option werden.

Max Meyer (Schalke 04): In seiner neuen Rolle als Sechser blüht Meyer bei den Königsblauen auf und spielt die beste Saison seiner bisherigen Karriere. Löw hatte schon als Offensivspieler stets eine hohe Meinung vom U21-Europameister. Seit eineinhalb Jahren wartet er jedoch auf eine weitere Nominierung für das A-Team. Die Konkurrenz im defensiven Mittelfeld ist für Meyer wahrscheinlich zu groß, auch wenn seine Leistungen einen Platz im WM-Kader rechtfertigen würden.

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Angriff

Maximilian Philipp (Borussia Dortmund): Nach seinem fulminanten Start beim BVB (sechs Tore, fünf Vorlagen) schien Philipps Weg zu Löw bereits vorgezeichnet. Im Dezember stoppte jedoch eine Knieverletzung den Aufstieg des 20-Millionen-Euro-Mannes. Nun ist der 24-Jährige aber wieder fit. Knüpft Philipp an seine starken Leistungen von Saisonbeginn an, könnte er wieder zur Alternative werden. Doch auch in seinem Fall gilt: Die Konkurrenz ist sehr stark.

Nils Petersen (SC Freiburg): 16 Pflichtspieltreffer in 28 Partien, alle 120 Minuten ein Tor: Petersen ist in der laufenden Saison der gefährlichste deutsche Mittelstürmer. Das allein macht ihn schon zum potenziellen Überraschungskandidaten. Mit seinen 29 Jahren wäre er aber wahrlich ein Spätstarter. Dessen ist sich der Freiburger bewusst. „Ich rechne nicht mit einem Anruf vom Bundestrainer. Der Erfolg in der Vergangenheit gibt ihnen Recht, nicht an diesem System zu rütteln, nur weil ich gerade eine gute Phase habe und ein anderer vielleicht nicht“, sagte Petersen zuletzt.

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