Bundesliga

Die Rohdiamanten des Weltfußballs: Emre Can (9)

Lionel Messi, Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimović – auch die Weltstars haben einmal klein angefangen. FussballTransfers nimmt die 16- bis 18-Jährigen Rohdiamanten des Weltfußballs in Augenschein und wagt einen Ausblick, wer den Sprung vom Talent zum Ausnahmespieler schaffen könnte.

von Jan Lünenschloß
2 min.
Bayern München Emre Can @Maxppp

Jedes Jahr verleiht der DFB die Fritz-Walter-Medaille an die besten Nachwuchsspieler des Jahres in Gold, Silber und Bronze. In der Kategorie der unter 17-Jährigen zeichnete die Jury im vergangenen Jahr Emre Can aus. Der Youngster führte die deutsche U17-Nationalmannschaft als Kapitän zum dritten Platz bei der WM in Mexiko. Im Spiel um Platz drei besiegten die deutschen Junioren Brasilien spektakulär mit 4:3.

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In dieser Saison schaffte der 18-Jährige den Sprung ins Bundesligateam des FC Bayern München und lief zwei Mal im DFB-Pokal auf. „Emre ist der kompletteste Spieler, den ich je in meiner Karriere gesehen habe. Und ich habe einige gesehen“, lobt der ehemalige U17-Trainer Steffen Freund den körperlich robusten und technisch versierten Mittelfeldakteur. „Ob es jetzt mein linker Fuß oder mein Kopfballspiel ist – ich kann noch einiges verbessern“, zeigt Can sich selbstkritisch.

Das defensive Mittelfeld der Bayern ist mit Bastian Schweinsteiger, Javi Martínez, Luiz Gustavo und Anatoliy Tymoshchuk so stark bestückt, dass der gebürtige Frankfurter aktuell kaum Einsatzchancen auf seiner Stammposition bekommt. Can ist flexibel, kann auch in der Innenverteidigung oder auf den Außenbahnen der Viererkette agieren. Nicht umsonst sitzt er als Backup immer häufiger auf der Bayern-Bank. „Beim FC Bayern habe ich gelernt, selbstständig zu sein und Verantwortung zu übernehmen“, sagt Can.

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Alle Anlagen für eine große Karriere sind bei dem Deutschen mit türkischen Wurzeln vorhanden. Can ist ehrgeizig und bringt sich voll ein, ist bereit, den Kampf mit den gestandenen Spielern anzunehmen. Das zeigt er den Verantwortlichen der Münchener in jedem Training, und auch Holger Badstuber hat bereits seine Erfahrung mit dem Youngster gemacht. Geht die Entwicklung so weiter, wird sein Stern in naher Zukunft auch im internationalen Fußball aufgehen. Am liebsten im Mittelfeld: „Dort fühle ich mich am wohlsten, egal ob offensiv oder defensiv.




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