FT-Kurve Bundesliga

Endlich wie der große Bruder: Bynoe-Gittens ist Dortmunds neuer X-Faktor

Mit verletzungsbedingter Verzögerung setzt Jamie Bynoe-Gittens dieser Tage zum großen Sprung an. Bleibt er fit, wird der Youngster Borussia Dortmund noch viel Freude bereiten.

von Niklas Scheifers
4 min.
Jamie Bynoe-Gittens 2324 X.jpg @Maxppp

Wenn sich ein Sportler im Laufe der Karriere viermal an derselben Stelle des Körpers verletzt, ist das schon extrem bitter. Geradezu absurd wird es, wenn sich ein Fußballer schon in jungen Jahren viermal nicht etwa im besonders gefährdeten in Bein- oder Fußbereich verletzt, sondern an der Schulter. So viel Pech wie Jamie Bynoe-Gittens muss man erst einmal haben.

Unter der Anzeige geht's weiter

Das Thema Schulter begleitet den Engländer schon lange. Wohl oder übel wird das einmal destabilisierte Gelenk immer eine neuralgische Stelle bleiben. Ihm ist zu wünschen, dass er die nächsten Jahre verletzungsfrei durchkommt. Denn was ein fitter Bynoe-Gittens zu leisten imstande ist, zeigt sich dieser Tage eindrucksvoll.

Zwei Spiele, zwei Tore, zwei Vorlagen – das nennt man wohl ein Momentum. Wie zuvor für Borussia Mönchengladbach war der quirlige 19-Jährige auch am gestrigen Abend von den Verteidigern des AC Mailand nicht einzufangen (FT-Note 1,5). Seine Dribblings haben Hand und Fuß, auch seine Abschlüsse. All das erinnert stark an einen gewissen Jadon Sancho zu besten BVB-Zeiten.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der Nächste in der Reihe?

„Jadon ist wie ein großer Bruder für mich“, sagte Bynoe-Gittens Anfang des Jahres in einem Interview über seinen Landsmann, der bei Manchester United seit Monaten in der Karriere-Sackgasse steckt. Der BVB-Sancho aber bleibt Vorbild und Benchmark: Zwischen 2017 und 2021 kam der „große Bruder“ auf nicht weniger als 114 Torbeteiligungen.

Neun Scorerpunkte sind es bislang für den kleinen Bruder auf Profi-Level. Many more to come, wie man in seiner Heimat sagt. Tempo, Wendigkeit, mentale Stärke – ein spielfreudiger Bynoe-Gittens ist ein X-Faktor im Dortmunder Spiel. Er könnte nach Sancho, Dembélé und Co. das nächste Flügel-Supertalent werden, das in schwarz-gelb durch die Decke geht. Wenn die verflixte Schulter hält.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert