Krösche: „Dann lassen wir Marmoush gehen“
Omar Marmoush ist der begehrteste Spieler im Frankfurter Kader. Passen die Bedingungen, würde die Eintracht den Torjäger ziehen lassen.
Der FC Bayern, der FC Barcelona und Premier League-Topklubs wie der FC Liverpool haben Omar Marmoush (25) längst als potenzielles Transferziel ausgemacht. Der Fabelsaison des Ägypters (14 Tore und zehn Vorlagen in 16 Pflichtspielen) sei Dank.
Für Eintracht Frankfurt stellt sich die Frage, wie lange Marmoush noch im SGE-Trikot auf Torejagd gehen wird. Und wo die finanzielle Schmerzgrenze liegt. Bis 2027 ist Marmoush gebunden, eine Ausstiegsklausel gibt es nicht.
Der kolportierte Marktwert von 40 Millionen Euro jedenfalls „wird nicht reichen“, stellt Sportvorstand Markus Krösche gegenüber der ‚Welt am Sonntag‘ klar. Dem Vernehmen nach wären mindestens 60 Millionen Euro als Sockelablöse nötig.
„Vereinbarung, die wir mit den Jungs treffen“
„Es verhält sich bei vielen Spielern, die zu uns kommen, letztlich so, dass wir ihnen ein Umfeld bieten, in dem sie sich weiterentwickeln können – wohl wissend, dass wir sie auch ziehen lassen würden, wenn sie sich schneller weiterentwickeln als der Klub an sich“, erläutert Krösche.
Das sei „eine Vereinbarung, die wir mit den Jungs treffen. Deshalb haben wir ja auch die Möglichkeit, so viele spannende Spieler für uns zu gewinnen, weil ihnen klar ist, dass sie in Frankfurt den nächsten Schritt machen können.“ Den nächsten Schritt hat Marmoush seit seinem Wechsel vom VfL Wolfsburg ohne Frage gemacht.
Dass er im Sommer einen weiteren macht, ist nicht unwahrscheinlich. Im Winter dagegen soll Marmoush unbedingt gehalten werden, bestätigt Krösche: „Ja. Unser Ziel ist es, die Mannschaft zusammenzuhalten. Auch wenn es natürlich wichtig ist, Transfer-Erlöse zu erzielen.“
Klar sei aber: „Wenn du einen Spieler mit solchen Qualitäten hast, ist es normal, dass es Interessenten gibt – und auch Spekulationen über ihn. Für mich ist es immer entscheidend, wie der Spieler damit umgeht.“
Und das mache Marmoush „sehr gut. Für Omar ist das Thema nicht präsent im Alltag. Ein wichtiger Indikator dafür ist doch die Leistung, die ein Spieler zeigt. Und die stimmt bei ihm im Training und nicht zuletzt in den Spielen.“
Weitere Infos