Bayern & BVB an Veiga dran: Der ideale Bellingham-Ersatz
Der FC Bayern und Borussia Dortmund zählen zum großen Interessentenkreis für Gabri Veiga von Celta Vigo. FT hat den Mittelfeldspieler unter die Lupe genommen. Der Vergleich zu Jude Bellingham liegt auf der Hand.
Auf einen Blick
Name: Gabri Veiga
Verein: Celta Vigo
Position: zentrales Mittelfeld/offensives Mittelfeld
Alter: 20
Nationalität: Spanien
Profispiele/Tore/Assists: 50/9/4
Vertrag bis: 2026
Spielweise
Gabri Veiga ist ein offensiv orientierter Mittelfeldspieler, der seine erste Saison als Stammspieler in La Liga erlebt. Neun Tore in 31 Spielen belegen dabei Veigas größte Stärke: Die Torgefahr aus dem Mittelfeld heraus. Der 20-Jährige ist schussgewaltig und hat den ständigen Drang, im gegnerischen Strafraum aufzutauchen. Eher untypisch also für sonst so auf Passspiel und Ballkontrolle bedachte spanische Mittelfeldspieler.
Veiga dagegen überbrückt das Mittelfeld gerne mit dynamischen Läufen und raumgreifenden Schritten. Der 1,85 Meter große Modellathlet hängt mit seinem Antritt die Gegner ab und sucht den direkten Weg zum Tor. Beleg dafür: In puncto raumgreifender Ballbesitz sind laut ‚fbref.com‘ nur zwölf Prozent der Mittelfeldspieler in Europas Top-Fünf-Ligen besser als Veiga. Bei den raumgewinnenden Pässen zählt er dagegen zu den schwächsten 41 Prozent. Auch seine Passquote ist mit 75,3 Prozent überschaubar. Pro 90 Minuten Spielzeit versucht Veiga lediglich 30 Pässe. Nur fünf Prozent aller Mittelfeldspieler in Europas Topligen liefern weniger Zuspiele.
Transfer im Sommer?
Borussia Dortmund und der FC Bayern wurden zuletzt mit Veiga in Verbindung gebracht. Die Bayern sollen dabei sogar zu jenen Klubs zählen, die schon Kontakt zu Veigas Management aufgenommen haben. Am Celta-Eigengewächs sind dem Vernehmen nach zudem Spitzenklubs wie Real Madrid, der FC Barcelona, der FC Arsenal, der FC Liverpool, die Manchester Klubs City und United sowie Newcastle United interessiert.
Besonders interessant macht Veiga sein für ein Toptalent verhältnismäßig geringer Preis. Im bis 2026 gültigen Vertrag ist eine Ausstiegsklausel über 40 Millionen Euro verankert. Die meisten der genannten Interessenten wären recht locker in der Lage, diese Summe zu zahlen. Für Celta-Präsident Carlos Mouriño steht fest: „Wir haben mit niemandem zu verhandeln. Wir verweisen auf die Klausel. Die Entscheidung liegt bei Gabri, er wird spielen, wo immer er will.“ Dass sich Veiga zuletzt den berühmten Spielervermittler Pini Zahavi an die Seite holte, spricht klar für seinen Wechselwunsch im Sommer.
BVB oder Bayern: Wohin passt Veiga besser?
Sowohl der BVB als auch die Bayern wollen im Sommer noch einen neuen Mittelfeldspieler holen. Dabei würde Veiga deutlich besser nach Dortmund passen. Die Schwarz-Gelben verlieren aller Voraussicht nach Jude Bellingham (19). Und Veigas Spielweise kommt dem Engländer durchaus nahe. Beide vereinen Dynamik mit einer guten Ballfertigkeit, sind sich nicht zu schade für Defensivzweikämpfe und werden immer wieder aus dem Mittelfeld heraus torgefährlich. Spielerisch und in Sachen Führungsqualität ist Bellingham seinem potenziellen Nachfolger ein Stück voraus. Doch auch in diesen Punkten kann Veiga noch zulegen.
Die Bayern suchen indes nach einem klassischen Abräumer vor der Abwehr, der auch Stärken im Aufbauspiel mitbringen soll. Für diese Rolle ist Veiga viel zu offensiv orientiert, er würde als Sechser seiner größten Stärke – der Torgefahr – beraubt werden und wäre mit strategischen Aufgaben wohl überfordert. Mit Leon Goretzka (28) haben die Bayern bereits einen Spieler im Kader, der Veigas Profil aufweist. Übrigens: Auch zum Umbruch beim FC Liverpool würde Veiga durchaus passen, generell könnte ihm die physische Spielweise in Deutschland und England gut zu Gesicht stehen.
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