FT-Kurve UEFA Europa League

Europa League: Welcher Toptransfer krönt sich?

Am heutigen Abend findet im Kölner Rhein-Energie-Stadion das Europa League-Finale zwischen dem FC Sevilla und Inter Mailand statt. Das Duell der beiden Klubs stellt für die jeweiligen Königstransfers Lucas Ocampos und Romelu Lukaku eine Möglichkeit dar, eine außergewöhnliche Saison auf besondere Weise abzuschließen.

von Georg Kreul
2 min.
Lucas Ocampos trifft im Europa League-Finale auf Romelu Lukaku @Maxppp

Lange wurde Romelu Lukaku vorgeworfen, sein volles Potenzial in der Premier League nicht auszuschöpfen, bei Inter Mailand hat der 27-jährige Angreifer endlich sein Glück gefunden. 74 Millionen Euro ließen sich die Nerazzurri die Dienste des bei Manchester United unerwünschten Belgiers kosten – das Investment hätte sich nicht besser lohnen können.

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33 Pflichtspieltreffer sowie sechs Assists in 50 Partien sprechen eine deutliche Sprache. Die längste Durststrecke ohne Treffer betrug gerade einmal drei Spiele. Seine wuchtige Spielweise gepaart mit einer für solch bullige Stürmer ungewöhnlichen Geschwindigkeit brachte schon reihenweise die gegnerischen Defensivverbände zur Verzweiflung. Das musste auch Bayer Leverkusen bei der 1:2-Viertelfinalniederlage am eigenen Leib erfahren.

Sollte Lukaku im heutigen Finale der Europa League ebenfalls ein Tor gelingen, würde er mit Brasilien-Legende Ronaldo gleichziehen. In der Saison 1997/98 erzielte der damals 21-Jährige in seinem ersten Jahr für Inter 34 Treffer – niemand traf für die Nerazzurri in seiner Debütsaison häufiger. Die Krönung der damaligen Spielzeit: Der Titelgewinn im UEFA Cup.

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Ocampos – Königstransfer als Schnäppchen

Auf der anderen Seite wartet mit dem FC Sevilla quasi ein Final-Dauergast auf den italienischen Vizemeister. In den Jahren 2014 bis 2016 holten die Andalusier dreimal in Folge den Europa League-Titel. Bei dem Tabellendritten der abgelaufenen La Liga-Saison steht mit Lucas Ocampos ebenfalls ein Protagonist im Blickpunkt, dessen Entwicklung vor der Saison so nicht absehbar war.

15 Millionen Euro zahlte Sevilla an Olympique Marseille für den 26-jährigen Flügelspieler. Bei OM bewertete man den Verkauf als guten Deal, immerhin spielte der Argentinier seit Jahren eher eine Nebenrolle. Im Nachhinein darf sich eher Sevilla als Gewinner des Transfers fühlen, im Süden Spaniens blüht der schnelle Rechtsfuß regelrecht auf.

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Mit 17 Pflichtspieltoren spielt Ocampos die statistisch beste Saison seiner Karriere und ist Topscorer des von Julen Lopetegui trainierten Teams. Im Endrunden-Turnier in Lissabon sicherte er mit seinem 1:0-Siegtreffer in der 88. Spielminute gegen die Wolverhampton Wanderers den Einzug ins Halbfinale. Der krönende Abschluss der Saison soll nun am heutigen Abend gegen Inter folgen.

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