BVB-Kompetenzstreit: Um diese Spieler geht es
Waldemar Anton, Yan Couto, Pascal Groß, Serhou Guirassy und Maximilian Beier: Der BVB hat in diesem Sommer schon kräftig und namhaft eingekauft. Trotzdem gibt es Reibereien hinter den Kulissen.
Im Frühjahr strukturierte Borussia Dortmund seine Sportliche Leitung neu. Vereinfacht gesagt ist Lars Ricken als Geschäftsführer der Chef, Sebastian Kehl als Sportdirektor der Mann fürs Tagesgeschäft und Sven Mislintat als Technischer Direktor der kaderplanende Zuarbeiter im Hintergrund.
Zu Monatsbeginn sickerten aber deutliche Unstimmigkeiten in der neuen Sportlichen Führung durch. Insbesondere Mislintat sorge für Spannungen, von einem „Kompetenzgerangel“ war bei der ‚WAZ‘ gar die Rede. Der BVB bemühte sich, die Meldungen einzufangen. Die noch bis zum 30. August laufende Transferperiode sollte unbeschadet bleiben.
Doch hinter den Kulissen gibt es weiterhin Stress. Das legt auch ein aktueller Artikel der ‚Bild‘ nahe. Dem Boulevardblatt zufolge erteilte Trainer Nuri Sahin dem Ex-Stuttgarter sogar Kabinenverbot. Zudem ist man bei Schwarz-Gelb verdutzt über Mislintats Alleingänge in Sachen Neuverpflichtungen. So soll er zum Beispiel versucht haben, den Transfer von Rayan Cherki (20/Olympique Lyon) zu realisieren, obwohl die übrigen Entscheidungsträger bereits den Daumen gesenkt hatten.
Weiteres Beispiel: Mislintat wollte laut der ‚Bild‘ Yankuba Minteh (20) holen und überging dabei in Verhandlungen um Ablöse und Gehalt Sportdirektor Kehl. Der Flügelstürmer ging letztlich statt zum BVB für 35 Millionen von Newcastle United zu Brighton & Hove Albion.
Trennung im September?
Der ‚Bild‘ zufolge ist es wahrscheinlich, dass nach der Transferphase mindestens ein starker Mann gehen muss. Da Ricken gerade erst zum neuen Boss wurde, würde die Entscheidung wohl zwischen Kehl und Mislintat fallen. Oder aber beide raufen sich doch noch zusammen, man darf gespannt sein.
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