Bestätigt: Maatsen will beim BVB bleiben
Läuft Ian Maatsen auch nach dem Sommer noch für Borussia Dortmund auf? Aus dem Spielerlager ist jedenfalls eine eindeutige Präferenz zu vernehmen.
Komplett fehlerfrei kommt Ian Maatsen nicht durch die Rückrunde bei Borussia Dortmund. Das wäre aber wohl auch zu viel verlangt vom niederländischen Linksverteidiger, der in der Gesamtbetrachtung absolut zu gefallen wusste. Fakt ist: Mit der Ausleihe hat die Borussia eine ihrer großen Kader-Baustellen geschlossen – allerdings eben nur für eine halbe Saison.
Die BVB-Bosse werden noch reichlich Überzeugungsarbeit leisten müssen, um Maatsen auch in der nächsten Saison in schwarz-gelb einzukleiden. Zumindest beim FC Chelsea, dem regulären Arbeitgeber des 22-Jährigen. Am Spielerlager sollte ein Deal jedenfalls nicht scheitern. „Wir arbeiten daran, dass er im Verein bleibt“, hat nun Maatsens Vater Edward gegenüber dem Fachmagazin ‚Voetbal International‘ Klartext gesprochen.
Das passt zu den jüngsten Medienberichten, denen zufolge der Sohnemann an der Stamford Bridge bereits seinen Wechselwunsch hinterlegt haben soll. Jetzt liegt es an den Blauen und Schwarz-Gelben. „Die Vereine müssen das untereinander ausfechten“, weiß Maatsen senior. Schon länger steht im Raum, dass eine Ausstiegsklausel im Chelsea-Vertrag seines Sohnes fixiert wurde. Kolportierter Kostenpunkt: 40 Millionen Euro.
„Haben noch andere Optionen“
Dortmund mag viel Geld auf der hohen Kante haben – der Teilnahme am Champions League-Halbfinale sei Dank. Ob der Revierklub Maatsen zum Rekord-Neuzugang machen würde, steht auf einem anderen Blatt. Sollte ein BVB-Deal scheitern, „haben wir noch andere Optionen“, bemerkt Edward Maatsen. Aber: „Dortmund hat sich als guter Zwischenschritt erwiesen. Man sieht ja, wer dort nach oben gekommen ist: Bellingham, Haaland…“
„Als junger Spieler“, führt Maatsen über die Situation seines Sohnes aus, „sollte man wirklich nicht zu einem großen Verein wechseln. Dort herrscht zu großer Druck.“ Ob der Champions League-Halbfinalist nun als großer oder nicht so großer Verein durchgeht, liegt wohl im Auge des Betrachters. Aber dass die Chancen auf Weiterentwicklung in Dortmund besser stehen als anderswo, dürfte unstrittig sein.
BVB „etwas Besonderes“
Maatsen junior selbst gibt im Interview mit dem ‚Telegraph‘ ergänzend zu Protokoll, dass es „etwas Besonderes für junge Spieler“ sei, „zu einem so großen Verein wie dem BVB zu kommen und ihr Können der ganzen Welt zu zeigen. Ich bin wirklich dankbar für diese Chance.“ Zudem fügt der Senkrechtstarter mit Blick auf den Sommer an: „Alle Optionen sind offen.“ Aktuell liegt der Fokus aber selbstredend auf dem Weiterkommen in der Königsklasse.
Denn der Traum vom Champions League-Finale in Wembley lebt. „Natürlich träumen wir, aber erstmal müssen wir gegen PSG spielen“, weiß Maatsen die Situation behutsam einzuordnen: „Wir gehen es Schritt für Schritt an. Natürlich, wir alle träumen davon, aber wir müssen es auch zeigen. Wir träumen viel, aber wenn man es dann nicht in die Tat umsetzt, ist das Träumen nichts wert gewesen.“
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