Im kommenden Jahr findet die Europameisterschaft in Deutschland statt. Der ein oder andere Top-Star muss das Turnier aber womöglich von der heimischen Couch verfolgen.
Die deutsche Nationalmannschaft hat sich unter Neu-Trainer Julian Nagelsmann wieder einigermaßen gefangen. Dementsprechend positiv gestimmt blicken die Fußballfans ins nächste Jahr, wenn die Europameisterschaft in Deutschland stattfindet. Natürlich freut man sich auch auf die Stars der anderen Nationen. Auf den ein oder anderen bekannten Ballkünstler werden die Zuschauer aber höchstwahrscheinlich verzichten müssen.
Gruppe A: Schottland überrascht
Seit gestern Abend steht fest: Spanien und Schottland sind bei der EM dabei. Die Spanier haben mit 1:0 in Norwegen gewonnen. Dadurch bleibt den Skandinaviern nur noch die Möglichkeit, sich über die Playoffs zu qualifizieren. Die Chancen für Erling Haaland und Martin Ödegaard sind also gehörig geschrumpft. Das lag vor allem an den starken Schotten, die punktgleich mit den Spaniern sind und fünf Siege aus sechs Spielen eingefahren haben.
Tabelle Gesamt EM-Qualifikation
Gruppe B: Bundesliga-Profis kämpfen um Quali
In der Gruppe B gibt es ebenfalls ein Überraschungsteam: Griechenland. Heute Abend (20:45 Uhr) treffen die Phalanx Galanolefki in Athen auf die Niederlande. Dabei geht es um alles. Gewinnen die Griechen, kann sich die Niederlande nicht mehr direkt qualifizieren. Das würde bedeuten, dass Oranje beim Großturnier im Nachbarland fehlen könnte.
Neben Stars wie Memphis Depay und Nathan Aké wären dann auch zahlreiche Bundesliga-Profis nicht mit dabei. Beispielsweise Donyell Malen (Borussia Dortmund), Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen) oder Xavi Simons (RB Leipzig). Wenn die Niederlande allerdings auswärts in Griechenland gewinnt, wäre man punktgleich mit der Mannschaft von Trainer Gustavo Poyet. Dann ist wieder alles möglich.
Gruppe C: Gelingt der Ukraine die Sensation?
Die Ukraine hat definitiv eine harte Gruppe erwischt. Mit England und Italien wurden den Osteuropäern gleich zwei harte Brocken zugelost. Aktuell belegt die Truppe um die Superstars Mykhaylo Mudryk und Oleksandr Zinchenko nur Rang drei. Es wäre eine schöne Geschichte, wenn die die Qualifikation noch gelingt. Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine leben mehr als eine Million Ukrainer in Deutschland. Die Unterstützung ihrer Landsleute wäre dem ukrainischen Team damit gesichert.
Gruppe D: Modric droht bitteres Ende
Dass Luka Modric zur Elite im Weltfußball gehört, ist nicht erst seit seinem Gewinn des Ballon d’Or 2018 bekannt. Für die kroatische Nationalmannschaft ist er auch mit stolzen 38 Jahren noch Dreh- und Angelpunkt. Nun droht dem Mittelfeldstrategen aber ein bitterböses Ende seiner Karriere bei den Kockasti.
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Gestern Abend unterlag Kroatien in Wales mit 1:2. Ein Doppelpack von Harry Wilson war für das kroatische Team nicht mehr auszugleichen. Dementsprechend sprangen die Briten auf den zweiten Qualifikationsplatz in Gruppe D. In den verbleibenden beiden Spielen muss Kroatien also besser punkten als Wales. Andernfalls ist Modric ebenso wie seine Teamkollegen Josko Gvardiol, Mateo Kovacic oder Marcelo Brozovic in Deutschland nicht mit dabei. Und für den Oldie wird es wohl die letzte Möglichkeit sein, an einem großen Nationen-Turnier teilzunehmen.
Gruppe E: Ohne Lewandowski nichts los
Robert Lewandowski ist für keine Mannschaft, in der er spielt, zu ersetzen. Das spürt Polen auf allen Ebenen. Der Torjäger vom FC Barcelona konnte gestern Abend gegen Moldawien (1:1) verletzungsbedingt nicht mithelfen und so kam die polnische Nationalmannschaft nicht über ein Remis gegen den Underdog hinaus. Für Polen sieht es düster aus. Ein Punkt liegt man hinter Tschechien, hat zudem bereits eine Partie mehr auf dem Konto. Lewandowski und Co. müssen also auf einen Patzer der Tschechen hoffen.