Goretzka-Abgang & Wirtz-Transfer: Das sagt Bayern-Boss Freund

von Niklas Scheifers - Quelle: Bild
2 min.
Christoph Freund im Porträt @Maxppp

Auch in Zeiten von Wiesn und Siegesserien beschäftigen große Personalfragen den FC Bayern. Dazu hat Sportdirektor Christoph Freund erneut das Wort ergriffen.

Der FC Bayern ist makellos in die Saison gestartet und präsentiert sich zu diesem frühen Zeitpunkt als gut geölte Siegmaschine – ganz wie zu besten Zeiten. Ob die Münchner ihr beeindruckendes Niveau über die gesamte Spielzeit halten können, bleibt abzuwarten. Doch schon jetzt lässt sich festhalten: Die Grundstimmung unter Trainer Vincent Kompany ist eine ganz andere wie noch zuvor unter Thomas Tuchel.

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Die Sportliche Leitung um Christoph Freund nimmt all das mit Wohlwollen und Erleichterung, aktuell weniger unbequeme Fragen beantworten müssen, zur Kenntnis. So ganz können Bayerns Kaderbaumeister die Reizthemen aber auch in der aktuellen Festzeltstimmung nicht aus dem Weg gehen. Da wäre etwa die Personalie Leon Goretzka (29): „Das ist im Moment nicht unser Thema“, so Freund auf ‚Bild‘-Nachfrage zu einem möglichen Verkauf des Mittelfeldspielers im Winter.

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Goretzka-Transfer nicht ausgeschlossen

„Leon“, stellt der Sportdirektor fest, „trainiert gut und gibt alles. Er wurde im Champions-League-Spiel eingewechselt und hat gleich ein Tor gemacht. Er ist da, wenn man ihn braucht.“ Soweit der Status Quo. Eine Trennung im Januar, so lässt sich diesen Worten entnehmen, ist zumindest nicht ausgeschlossen: „Man weiß nie, was passiert und wie sich die Dinge in drei, vier Monaten entwickeln. Wir werden sehen.“

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Vermutlich wird sich an Bayerns grundsätzlicher Verkaufsbereitschaft bis zum Winter nichts ändern. Goretzka bezieht ein Jahresgehalt, dass sich im Maximalfall auf 17 Millionen Euro summieren kann. Verdienst und sportlicher Impact stehen in keinem guten Verhältnis mehr – das sehen Freund und Sportvorstand Max Eberl nicht anders. Als mögliche Abnehmer wurden zuletzt Manchester United und West Ham United gehandelt.

Keine zwei Meinungen herrschen in Bayerns Führungsetage über die Qualitäten von Florian Wirtz (21). Es heißt, dass der Rekordmeister nächstes Jahr im Werben um den Topstar von Bayer Leverkusen in die Offensive gehen will. Freund lässt sich nicht in die Karten schauen: „Das ist im Moment nicht unser Thema. Wir sind sehr zufrieden mit dem Kader, den wir haben.“ Natürlich sei Wirtz „ein super Spieler“, der sowohl im Klub als auch beim DFB performt. Aber: „Was in den nächsten Monaten und Jahren passiert, kann ich nicht sagen und möchte ich auch nicht spekulieren.“

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Topstars sollen bleiben

Was die neben Goretzka bereits anwesenden Spieler betrifft, wiederholt der Österreicher die jüngsten Ankündigungen der Bayern-Bosse: „Wir versuchen, sie im Verein zu halten und sind in Gesprächen“, sagt Freund über Joshua Kimmich (29) und Leroy Sané (28). Und weiter: „Wir sind froh, dass wir sie haben und möchten, dass sie bleiben.“

Das gilt ebenso für Jamal Musiala (Freund: „ein ganz wichtiges Thema für uns“). Auch im Fall des 21-jährigen Superdribblers besteht ein fortlaufender Austausch zwischen Klub und Spielerseite. Bei den Altstars Thomas Müller (35) und Manuel Neuer (38), beide mit auslaufenden Verträgen, ist das laut Freund nicht anders. Ob der FCB seine Leistungsträger halten kann, werden die kommenden Monate zeigen.

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