BVB-Fanliebling: Addo droht Rauswurf

Die zweite Amtszeit von Otto Addo als Nationaltrainer von Ghana könnte bald schon wieder vorüber sein. Der 49-Jährige wurde nach der 1:2-Niederlage gegen Niger und der dadurch verpassten Qualifikation für den Afrika-Cup im kommenden Jahr auf der Pressekonferenz nach dem Spiel von den anwesenden Medien harsch kritisiert und angezählt. Im Netz kursieren Videoaufnahmen, die zeigen, wie Addo in der Folge heftig mit einem Journalisten diskutiert, der ihm zuvor vorgeworfen hat, eher ein Scout als ein guter Trainer zu sein.

Der gebürtige Hamburger und langjährige Profi von Borussia Dortmund holte aus seinen sechs Qualifikationsspielen lediglich drei Punkte und schloss die Gruppe F als Letzter hinter Angola, dem Sudan und Niger ab. Addo hat das Amt im März übernommen. Zuvor war er seit 2019 beim BVB als Talente-Manager tätig, bat allerdings um Auflösung seines Vertrags bei den Westfalen, als er das Angebot aus Ghana erhielt. Bereits 2022 hatte er parallel zu seinem Dortmund-Job den Posten des ghanaischen Nationaltrainers interimsweise für zwölf Partien übernommen. Addo selbst absolvierte in seiner aktiven Zeit 15 Länderspiele für das Heimatland seines Vaters.