Beim BVB muss Marco Reus immer häufiger mit einem Bankplatz vorliebnehmen. Unter Umständen darf sich der vereinstreue Profi in den kommenden Spielen aber auch wieder öfter in der Startelf zeigen.
„Wir haben immer unterstrichen, wie wichtig Marco für uns ist. Er hat seine Chance in der letzten Woche eindrucksvoll wahrgenommen. So stellen wir uns das vor, so werden wir alle besser. Wir müssen uns jede Woche bis ans Limit pushen“, lobte Trainer Edin Terzic Marco Reus auf der Pressekonferenz vor der Bundesligapartie gegen die TSG Hoffenheim (Freitag, 20:30 Uhr).
Ganz unbegründet sind die Lorbeeren für den Publikumslieblings nicht. Reus netzte in den vergangenen zwei Bundesligapartien je einmal, erzielte gegen den VfL Wolfsburg den entscheidenden 1:0-Siegtreffer. Dass der 34-Jährige bei den Schwarz-Gelben noch einmal ein Kandidat für die Startelf wird, war so nicht unbedingt abzusehen.
Gegen den VfL Bochum (1:1) und den 1. FC Heidenheim (2:2) saß der Routinier beispielsweise über die vollen 90 Minuten auf der Bank. Auch in der Champions League-Partie gegen Paris St. Germain (0:2) musste Reus zunächst auf der Bank Platz nehmen, wurde erst gegen Ende eingewechselt.
Profiteur des Saisonstarts?
Vor Beginn der laufenden Spielzeit war Reus eher für die Rolle des Super-Subs vorgesehen. Also als Spieler, der dem Spiel nach seiner Einwechslung noch einmal seinen Stempel aufdrücken soll. Passend dazu: Die Kapitänsbinde wanderte vor Saisonbeginn von Reus zu Emre Can (29), was, zumindest in der Theorie, die weniger bedeutsame Rolle des Blondschopfes untermauert.
Der durchwachsene Saisonstart der Schwarz-Gelben könnte Reus nun allerdings in die Karten spielen, was Startelfeinsätze anbelangt. Weitere Punktverluste im Meisterschaftsrennen sollen um jeden Preis vermieden werden und der feine Techniker zeigt, dass er nach wie vor wichtig für die Mannschaft sein kann.
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