In Spanien überstrahlt das Derbi madrileño alles und bei Ajax Amsterdam herrscht Sodom und Gomorra. FT wirft einen Blick auf die Schlagzeilen im internationalen Boulevard.
„Schlechtestes Spiel für Madrid“
Dass auch hochdekorierte Superstars mal einen schlechten Tag erwischen, bekommt nun David Alaba von Real Madrid am eigenen Leib zu spüren. Nach der 1:3-Auswärtsniederlage der Königlichen im Derby bei Atlético Madrid schreibt die ‚Marca‘ bezugnehmend auf die weißen Trikots von Real auf der Titelseite: „Die weiße Katastrophe in der Verteidigung“.
Alabas Horror-Spiel fasst die ‚Mundo Deportivo‘ wie folgt zusammen: „Ein absolut schreckliches Spiel von ihm. Er hatte an zwei der drei Tore großen Anteil.“ Die ‚as‘ vermutet sogar, es sei Alabas „schlechtestes Spiel für Madrid“ gewesen und konstatiert treffend: „Ein verhängnisvoller Abend und sehr seltsam für ihn.“ Immerhin sind sich alle darüber einig, dass Partien auf einem solchen Niveau für den 31-jährigen Österreicher eine absolute Ausnahme sind. Bleibt für ihn nur zu hoffen, dass es am Mittwoch gegen Las Palmas (19 Uhr) wieder besser läuft.
Ajax-Profis liken Mislintat-Rauswurf
Das Aus von Sven Mislintat bei Ajax Amsterdam bahnte sich in den vergangenen Wochen an. Kritik an seiner Transferpolitik sowie Unstimmigkeiten in Geschäften mit einer deutschen Berateragentur führten letztlich dazu, dass der Funktionär gestern Abend seinen Posten als Sportdirektor beim niederländischen Traditionsklub räumen musste.
Bei Ajax geht es drunter und drüber. Das hitzige Spiel gegen den amtierenden Meister Feyenoord Rotterdam am Sonntag wurde beim Stand von 0:3 aufgrund von Fan-Randalen abgebrochen. „Er hinterlässt rauchende Trümmerhaufen“, schreibt ‚De Telegraaf‘. Dass in Amsterdam einiges im Argen liegt, bestätigt auch folgendes Detail: Brian Brobbey und Steven Bergwijn – beide noch aktuelle Profis von Ajax – likten den Beitrag zu Mislintats Entlassung.
Zusätzlich setzten auch Ex-Spieler von Ajax ihr Herzchen bei dem Social Media-Beitrag. Dusan Tadic, Davy Klaassen, Daley Blind, Owen Wijndal und Calvin Bassey – allesamt wurden im Sommer unter der Leitung von Mislintat verkauft. Deutliche Anzeichen für große Unruhen innerhalb des Kaders. Vielleicht war der Umbruch im Team mit zwölf Neuzugängen und zahlreichen Abgängen dann doch zu gewaltig.
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