Bundesliga

FC Bayern: Hoeneß zieht Bilanz

Beim Streit mit Louis van Gaal um dessen Kommunikationsfähigkeiten, erweckte Uli Hoeneß die Abteilung Attacke wieder zum Leben. Seither schweigt der neue Präsident des FC Bayern München. Dienstagabend leitet er seine erste Jahreshauptversammlung. Im Vorfeld zieht er Bilanz über ein Jahr Präsidentschaft.

von David Hilzendegen
2 min.
Bayern München @Maxppp

Seit einem Jahr ist Uli Hoeneß Präsident des FC Bayern München. Der vormalige Manager leitet am Dienstagabend seine erste Jahreshauptversammlung in seiner neuen Position. Im Interview mit der ‚Abendzeitung‘ zieht er Bilanz – und bereut den Schritt heraus aus dem Rampenlicht nicht.

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Ich fühle mich sauwohl in meiner Position. Natürlich ist es im Rückblick viel schöner da unten bei der Mannschaft, da ist man näher dran – aber ich habe diese Entscheidung aus freien Stücken getroffen. Es war der richtige Entschluss“, urteilt Hoeneß rückblickend auf sein erstes Jahr im Amt. Den Fehler, die Nachfolgesituation nicht rechtzeitig zu regeln, wollte er tunlichst vermeiden.

So schickte der Rekordmeister mit Andreas Jung und Christian Nerlinger gleich zwei Nachfolger ins Rennen. Während sich Jung um Sponsoring und Events kümmert, fällt die Zusammenstellung des Kaders in Nerlingers Arbeitsbereich. „Es war immer klar, dass meine Nachfolge nicht mehr von einer Person bewältigt werden kann. Jung und Christian Nerlinger kennen den Verein, machen ihre Arbeit und erfüllen in aller Ruhe ihre Aufgaben bis 30. Juni 2012.

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Seine neue Rolle hat der Präsident bereits entsprechend definitiert: „Der FC Bayern ist ein Fluss, es muss alles sauber ineinander übergehen. Meine Vorstellung ist es, als Präsident über den Verein zu wachen.“ Dazu gehört auch, dem Willen der Fans und Mitglieder zu entsprechen. „Wir kommen den Mitgliedern entgegen. Wir werden freiwillig die 50+1-Regel kippen.“ Der Verein plant, höchstens 30 Prozent seiner Aktienanteile zu verkaufen.

Finanziell ist der Verein ohnehin auf Rosen gebettet. Die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres seien „gigantisch“, das Stadion werde deutlich früher als bisher angenommen abbezahlt sein: „Ursprünglich waren wir davon ausgegangen, dass wir 15 bis 20 Jahre brauchen, um das Stadion abzubezahlen.“ Nun sei die jährliche Belastung bereits in acht Jahren passé: „Alle Einnahmen aus der Tilgung fließen dann direkt in die Mannschaft.




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