Für einige Spieler könnte sich ein Tapetenwechsel im Januar sportlich lohnen. Bei ihren jeweiligen Arbeitgebern dürfen sie im neuen Jahr nicht mit viel Spielzeit rechnen und stehen deshalb auch auf der Verkaufsliste.
Donyell Malen (Borussia Dortmund)
Der Flügelstürmer des BVB sollte bereits im Sommer verkauft werden. Mangels Abnehmer blieb Malen aber bei den Schwarz-Gelben und lebt ein tristes Leben als Ergänzungsspieler. Die Dortmunder würden Malen gerne abgeben, um mit den Einnahmen den Kader an anderen Stellen zu verstärken. Um die 20 Millionen Euro sollen es am Ende werden.
Malen selbst hat offenbar auch keine Lust mehr auf seine Rolle als Joker. Deshalb hat der Rechtsfuß vor wenigen Wochen seine Berater ausgetauscht. Aston Villa scheint Interesse zu zeigen, ein Angebot liegt aber noch nicht vor.
Marcus Rashford (Manchester United)
Vor der Partie gegen Newcastle United (0:2) am Montagabend wurde der einstige Publikumsliebling von den Fans im Old Trafford ausgebuht. Grund dafür ist ein öffentlich ausgetragener Disput mit Neu-Trainer Ruben Amorim, der den englischen Nationalspieler in den vergangenen Wochen sogar aus dem Kader strich.
Nachdem Rashford in einem Interview davon sprach, „bereit für eine neue Herausforderung“ zu sein, ist das Verhältnis zwischen ihm, den Fans und dem Verein wohl nachhaltig beschädigt. Problematisch: Das Paket aus Ablöse und Gehalt ist für kaum einen Klub zu stemmen.
Eljif Elmas (RB Leipzig)
Im Januar verließ Elmas die SSC Neapel, um bei RB Leipzig den nächsten Karriereschritt zu gehen. 24 Millionen Euro Ablöse flossen – ein satter Batzen Kohle. Fast auf den Tag genau ein Jahr später hat sich der Transfer als Missverständnis für alle Beteiligten entpuppt. Trainer Marco Rose setzt fast nie auf dem Mazedonier, der laut ‚Bild‘ bei mehreren Vertretern aus der Bundesliga auf dem Zettel steht.
James McAtee (Manchester City)
Magerere 357 Pflichtspielminuten sammelte McAtee unter Pep Guardiola in der laufenden Saison. Zu wenig für den 22-jährigen Engländer, der darauf wartet, eine wichtigere Rolle zu spielen. Ganz vorne im Rennen um die Verpflichtung des einstigen Ausnahmetalents befindet sich Bayer Leverkusen, berichtet der ‚Telegraph‘. Auch Borussia Dortmund soll Interesse angemeldet haben. Eine Leihe mit möglicher Kaufoption ist im Bereich des Möglichen.
Frenkie de Jong (FC Barcelona)
Obwohl de Jong seit seinem Wechsel 2019 von Ajax Amsterdam zum FC Barcelona zwischenzeitlich einen Stammplatz innehatte, etablierte sich der niederländische Nationalspieler nie nachhaltig als absoluter Leistungsträger. Da er aber zu den Topverdienern gehört, will Barça ihn schon seit geraumer Zeit loswerden.
Gerüchte über Gespräche mit Vereinen aus Saudi Arabien wurden von seinem Berater dementiert. „Totaler Unsinn“ nannte Ali Dursun entsprechende Meldungen. Bei einem Wechsel müsste de Jong wohl auf eine Menge Geld verzichten. Logisch, dass die Interessen von Verein und Spieler da auseinandergehen.