Doppelschlag: M'gladbach will BVB-Duo im Winter
Mit dem schmutzigen 1:0-Erfolg gegen den FSV Mainz 05 hat sich Borussia Mönchengladbach wieder etwas Luft verschafft. Nach wie vor ist aber der Relegationsplatz punktemäßig näher als die Europa League-Ränge. Max Eberl will nun mit erfahrenen Spielern reagieren – und sich beim BVB bedienen.
Nachdem sich Álvaro Domínguez über ein Jahr mit Rückenproblemen herumplagte, beendete der Spanier vor rund einer Woche offiziell seine Karriere. Max Eberl kündigte im Anschluss an, dass man auch aufgrund dessen auf dem Wintertransfermarkt aktiv werden will: „Wir planen, im Winter noch etwas zu machen. Wir haben vor der Saison vier Ex-Kapitäne verloren, jetzt mit Álvaro Dominguez noch einen Führungsspieler. Bei uns entwickelt sich eine neue Hierarchie, und die wollen wir im Winter weiter verstärken.“
Wie die Transferstrategie aussieht, hatte der Manager von Borussia Mönchengladbach damit bereits angedeutet. Gegenüber der ‚Westdeutschen Zeitung‘ wird er nun deutlich konkreter: „Ich habe da eine Idee. Er hat definitiv schon einige Spiele auf dem Buckel, wenn es klappen sollte. Wenn er da ist, können Sie genug schreiben, weil er eine ganz interessante Geschichte hat.“
Die ‚Sport Bild‘ will erfahren haben, um wen es sich handelt. Demnach wollen sich die Fohlen gleich doppelt auf der Reservebank von Borussia Dortmund bedienen. Sowohl Nuri Sahin als auch Neven Subotic sollen bei Eberl auf dem Einkaufszettel stehen. Beide stehen beim BVB noch bis 2018 unter Vertrag.
Während ein Abschied von Subotic wohl beschlossene Sache ist, müsste die niederrheinische Borussia aber zumindest bei Sahin noch Überzeugungsarbeit leisten. „Es ist nicht unser Bestreben, Nuri abzugeben. Wir planen weiter mit ihm“, stellte BVB-Manager Michael Zorc am gestrigen Dienstag klar. Da das Dortmunder Eigengewächs aber nach wie vor kaum eine Rolle spielt, ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen.
Dahoud-Abschied vorerst vom Tisch
Als Nachfolger für Mahmoud Dahoud würde Sahin allerdings nicht nach Mönchengladbach wechseln. Schließt Eberl doch zumindest einen Winterwechsel des Mittelfeldspielers gegenüber der ‚Westdeutschen Zeitung‘ kategorisch aus: „Nein, sicher nicht im Winter. Im Sommer könnte das passieren, weil er dann nur noch ein Jahr Vertrag hat. Wir wollen aber immer noch mit ihm verlängern.“
Nach der Saison könnte aber auch unabhängig von der Personalie Dahoud ein Umbruch auf dem Plan stehen: „Diese Mannschaft hat in diesem Gerüst viel erlebt, trotzdem macht man sich Gedanken, wie es weitergeht. Andreas (Christensen, d. Red.) wird uns vielleicht verlassen, auch bei Mo besteht die Gefahr. Und es gibt weitere Spieler, die wenig gespielt haben. Dann haben wir die Chance, etwas Neues zu entwickeln. Und junge Spieler heranzuführen wie Laszlo Benes, der in der 2. Mannschaft tolle Spiele gemacht hat. Oder wie Mamadou Doucouré, der uns in der Defensive als Linksfuß schon helfen hätte können, wenn er nicht verletzt gewesen wäre.“
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