Ten Hag noch in den United-Knochen: So lief das Amorim-Debüt
Der heutige Sonntag markiert bei Manchester United den Beginn einer neuen Ära des englischen Rekordmeisters. Mit Ruben Amorim wollen die Red Devils endlich erfolgreichere Kapitel aufschlagen. Doch die leichte Lethargie aus der Zeit von Vorgänger Erik ten Hag konnte das Team nicht ganz abschütteln.
Als am heutigen Sonntagnachmittag die erste Aufstellung von Rúben Amirom als Trainer von Manchester United bekanntgegeben wurde, schrieben die ‚Manchester Evening News‘: „Niemand hätte mit dieser Mannschaft gerechnet!“ Denn für das Auswärtsspiel bei Aufsteiger Ipswich Town waren im Mittelfeld weder Kobbie Mainoo (19) noch Manuel Ugarte (23) zu finden.
Stattdessen setzte Amorim in seinem 3-4-3-System in der Zentrale mit dem Duo Christian Eriksen (32) und Casemiro (32) auf Erfahrung. Auch im Angriff waren weder Joshua Zirkzee (21) noch Rasmus Höjlund (23) zu finden. Das bisher äußerst glücklose Sturmduo kam zuvor auf geradezu lächerliche zwei Treffer in der Liga (in zusammengerechnet 18 Ligaspielen).
So startete United
Blitzstart hilft enorm
Und United legte direkt einen Traumstart hin. Diallo setzte sich in der 2. Minute überragend gegen mehrere Gegenspieler auf der rechten Seite durch, Rashford verwertet dessen aus kurzer Distanz zum 1:0 ins Tor. In der Anfangsphase war gleich die erste Handschrift von Amorim zu erkennen: Viele tiefe Bälle und diagonales Stellungsspiel, dazu wirkte die Mannschaft sehr konzentriert und gut organisiert.
Doch nach rund 20 Minuten kam Ipswich zurück ins Spiel. Die Tractor Boys zwangen Schlussmann Onana zu der ein oder anderen Glanzparade. In der 43. Minute kam das Team von Trainer Kieran McKenna schließlich zum verdienten 1:1-Ausgleich.
Der Punch bleibt aus
Nach dem Pausentee setzte zunächst Ipswich den Druck auf die United-Defensive fort. Zwar konnte auch Manchester immer wieder vereinzelte Nadelstiche setzen, richtig gefährlich wurde es allerdings selten. Alejandro Garnacho ließ in der 54. Spielminute eine Riesenchance zur Führung liegen.
In der 67. Minute kamen Höjlund und Zirkzee gemeinsam aufs Feld, um für mehr Gefahr zu sorgen. Doch das Duo sowie die restlichen Neuen brachten nicht den erhofften Druck auf Ipswich, die gut dagegenhalten konnten. Und so plätscherte die Partie trotz leichten Feldvorteilen seitens United zu einem 1:1 zu Ende. Amorim muss sich also noch gedulden, bis er seine in der Pressekonferenz geäußerte Wunschschlagzeile „United gewinnt“ in den englischen Sportzeitungen lesen kann. Es ist klar, dass auf den Portugiesen noch eine Menge Arbeit wartet.
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