Bundesliga

VfL Wolfsburg: Hoeneß kämpft mit den Sünden der Vergangenheit

Viele positive Schlagzeilen gibt es in diesen Tagen nicht über den VfL Wolfsburg zu lesen. Die Wölfe spielen seit Wochen nur Remis und hängen auf Platz 14 der Bundesliga fest. Relegationsrang 16 ist nur noch drei Punkte entfernt. Dabei wurde das Team vor der Saison mit weit mehr als dreißig Millionen Euro verstärkt. Aber der VfL kämpft noch immer gegen die Sünden der Vergangenheit.

von David Weiss
1 min.
Wolfsburg @Maxppp

Zu beneiden ist Dieter Hoeneß derzeit nicht. Seit seinen Tagen bei Hertha BSC Berlin gilt der Macher des VfL Wolfsburg als Schuldenmacher. Bei den ‚Wölfen‘ kann der Bruder des Bayern-Präsidenten weit mehr investieren als die meisten anderen Bundesliga-Manager. Im Sommer tat er dies auch eifrig und holte Spieler wie Diego oder Simo Kjaer in die VW-Stadt. Bisher blieb der Erfolg aus.

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Wie der ‚kicker‘ berichtet, kämpft der Manager noch immer gegen die Sünden der Vergangenheit, die vor allem im Meisterjubel 2009 begangen wurden. Viele Akteure haben langfristige und viel zu gut bezahlte Verträge. Spieler wie Andrea Barzagli wollen deshalb den Klub nicht verlassen, könnten sie anderswo nicht mehr verdienen.

Hoeneß bemüht sich dagegen, den Kurs der wirtschaftlichen Vernunft nicht aus den Augen zu verlieren. Bei Eljero Elia oder Rafinha verzichtete der ‚Wölfe‘-Boss deshalb auf einen Transfer. Aber auch intern muss der Manager viel verändern. Die Scouting-Abteilung der ‚Wölfe‘, die medizinische Abteilung, der Nachwuchs – dies alles ist noch nicht auf Bundesliga-Topniveau.

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Hoeneß stellt deshalb frustriert fest: „Die Verkrustungen aufzubrechen, das gestaltet sich schwieriger als erwartet.“ Beim VfL herrsche noch immer ein hohes Maß an „Scheinharmonie“. Die Selbstzufriedenheit ist nach der Meisterschaft noch immer nicht aus den Köpfen gewichen. Dies sollte besser schnell passieren, denn der Alltag erfordert alle Aufmerksamkeit.




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