FT-Kurve Premier League

Golden Glove & Mega-Patzer: United und das de Gea-Rätsel

Die Zeit von David de Gea bei Manchester United neigt sich nach zwölf Jahren allmählich dem Ende entgegen. Am Spanier, der lange Zeit Leistungsträger des Klubs war, scheiden sich inzwischen die Geister. Die Leistungen des 32-Jährigen stellen sowohl die Mitspieler als auch Trainer Erik ten Hag vor Rätsel.

von Georg Kreul
2 min.
David de Gea @Maxppp

Was wird aus David de Gea? Eine Frage, die man am Old Trafford immer noch nicht endgültig beantwortet hat. Vier Jahre nach der letzten Vertragsverlängerung im Herbst 2019 endet der Kontrakt des Torhüters in wenigen Wochen. Um Nachfolger und Erben sowie die vermeintlich kurz bevorstehende Verlängerung gibt es gleichermaßen Meldungen. So ganz hat man sich bei den Red Devils offenbar noch nicht entschieden, wie es mit dem 32-Jährigen weitergeht.

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Auf dem Papier zählt de Gea in der laufenden Premier League-Saison zu den Besten. Seit dem Wochenende ist dem Spanier der Golden Glove für die Saison 2022/23 nicht mehr zu nehmen. Beim 2:0-Sieg über die Wolverhampton Wanderers hielt de Gea zum 16. Mal seinen Kasten sauber, die Konkurrenz um Liverpools Alisson kann nur noch rechnerisch gleichziehen.

Konstant inkonstant

Das Problem für den United-Profi: Die Weißen Westen wechseln sich mit teils haarsträubenden Fehlern ab. Noch vor einer Woche patzte de Gea gegen West Ham United. Einen eigentlich haltbaren Schuss von Saïd Benrahma ließ der Keeper durch und sorgte so für die 0:1-Niederlage gegen die Hammers. Steht United also trotz oder wegen de Gea auf Platz vier?

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Trainer Erik ten Hag war am Samstag nach der Wolves-Partie nicht von der Zahl der Zu-Null-Spiele beeindruckt: „Ich denke, man muss die größere Perspektive sehen. Wir hatten viele Weiße Westen, ich glaube die meisten in der Liga. Aber dann hatten wir auch einige schlimme Niederlagen und so leicht punkten wir nicht. In diesem Moment gibt es keine Zeit für Glück oder Zufriedenheit – wir müssen arbeiten und uns verbessern.“

Der niederländische Coach arbeitet nach wie vor am großen Umbruch bei United. De Gea ist mit einem kolportierten Jahresgehalt von 22 Millionen Euro Topverdiener des Klubs. Ein Abschied würde somit umfangreiche Geldmittel freimachen, die in andere Spieler investiert werden können. Gut möglich, dass man sich bei den Red Devils zugunsten der Neuausrichtung gegen die sportliche Nostalgie entscheidet. De Geas goldenem Handschuh zum Trotz.

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