Sancho-Diskussion in England: „Das ist ein Bluff“
Seit dem gestrigen Montag steht fest, dass Jadon Sancho bei Borussia Dortmund bleiben wird. Mehr noch: Der Youngster hat seinen Vertrag schon vergangenes Jahr bis 2023 verlängert. Bis auf die Insel hat sich diese Entscheidung in all ihrer Deutlichkeit aber offenbar nicht herumgesprochen.
Überaus glücklich setzte sich Manchester United am gestrigen Montagabend in der Europa League gegen den FC Kopenhagen durch. Erst in der Verlängerung fiel das 1:0 durch Bruno Fernandes. Offenbar euphorisiert durch das Ergebnis gaben die früheren United-Spieler Paul Scholes, Robin van Persie und Owen Hargreaves bei einer Talkrunde von ‚BT Sports‘ ihre Einschätzung zu Jadon Sancho zum Besten.
Eingeleitet wurde die Diskussion durch die Zitate von Michael Zorc, der von einer „definitiven“ Entscheidung gesprochen und klargestellt hatte: „Wir planen mit Sancho. Er wird nächste Saison bei uns spielen.“
BVB-Bluff?
Als erstes meldete sich Hargreaves zu Wort. „Bluff. Das ist ein Bluff“, so der frühere United- und Bayern-Profi, der ausführte: „Ich denke, er wird in Kürze ein ManUnited-Spieler. Es geht nur darum, etwas mehr Geld rauszuholen. Das ist die Natur der Sache. Sie wissen, dass er geht“
Seine früheren Mitspieler teilten diese Meinung. Sowohl Scholes als auch van Persie rechnen fest damit, dass es sich bei den Zorc-Aussagen um reine Verhandlungstaktik handelt.
Während sich Scholes genau wie Hargreaves sicher ist, dass Sancho bis zum Ende der Transferperiode den Signal-Iduna-Park verlassen und nach Manchester wechseln wird, will sich van Persie nicht festnageln lassen. Der Niederländer ist nicht ganz davon überzeugt, ob United den letzten Schritt gehen und die geforderten 120 Millionen Euro auf den Tisch legen wird.
FT-Meinung
WunschdenkenIn der Natur der Sache liegt vor allem, dass englische Journalisten und Experten ungerne Fakten akzeptieren beziehungsweise Tatsachen so deuten, dass vielleicht doch noch die Tür für den erwünschten Ausgang offensteht. Bei Sancho liegt das Trio aber falsch. Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke würden sich nachhaltig unglaubwürdig machen, wenn der 20-Jährige in diesem Sommer doch noch die Freigabe erhält.
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