Eintracht aufgepasst: Quintett heiß auf Trapp
Mit Pirmin Schwegler, Sebastian Rode und Sebastian Jung hat Eintracht Frankfurt im vergangenen Sommer drei langverdiente Leistungsträger zu Bundesliga-Konkurrenten abgeben müssen. Stammkeeper Kevin Trapp konnten die Hessen allerdings halten – vorerst. Laut italienischen Medienberichten haben gleich fünf Klubs den 24-Jährigen auf dem Zettel.
Kevin Trapp schloss sich 2012 Eintracht Frankfurt an und kam für 1,5 Millionen Euro vom 1. FC Kaiserslautern, aus der renommierten Torwartschule von Gerry Ehrmann. Bei den Hessen angekommen, war der elfmalige U21-Nationalspieler direkt gesetzt und löste Torwartlegende Oka Nikolov, der zwölf Jahre in Diensten der Frankfurter stand, ab. Im kommenden Sommer könnte Trapp den Bundesligisten dank einer Ausstiegsklausel für vier Millionen Euro verlassen und an anderer Stelle eine Vereinsikone beerben.
Wie das italienische ‚Calciomercato‘ berichtet, hat Juventus Turin den Kampf um den 24-Jährigen intensiviert. Spätestens im kommenden Sommer will die ‚Alte Dame‘ den gebürtigen Saarländer nach Piemont locken, wo er das Erbe von Gianluigi Buffon antreten soll. Im Werben um Trapp ist Juve aber längst nicht allein.
Trapp als Weidenfeller-Erbe?
Dem Vernehmen nach mischt auch Borussia Dortmund mit. Beim BVB neigt sich die Zeit von Roman Weidenfeller dem Ende entgegen. Wie Trapp stammt auch Weidenfeller aus der ehrmann'schen Torwartschule und steht bei den ‚Schwarz-Gelben‘ seit nunmehr zwölf Jahren unter Vertrag. 2016 endet aber der Kontrakt des 34-Jährigen und das Karriereende zeichnet sich bereits am Horizont ab. Trapp könnte in der Abschiedssaison von Weidenfeller an der Seite des Vizekapitäns in die Mannschaft eingeführt werden und 2016 den Routinier beerben.
Daneben soll auch der VfL Wolfsburg die Fühler nach Trapp ausgestreckt haben. Bei den ‚Wölfen‘ ist der 31-jährige Diego Bengalio gesetzt. Dessen Vertrag läuft aber wie auch bei Weidenfeller 2016 aus. Die Liste der Bewerber komplettieren der SSC Neapel und Inter Mailand. Die Serie A-Klubs sind seit längerem auf der Suche nach einem talentierten jungen Torhüter. Trapp würde entsprechend bestens ins Anforderungsprofil passen.
Vertragsverlängerung nicht ausgeschlossen
Neben einem bundesligainternen Wechsel oder einem Abschied ins Ausland ist aber auch die Vertragsverlängerung in Frankfurt durchaus eine Option für den Schlussmann. Nach Informationen der ‚Sport Bild‘ bieten die Hessen dank einem unbekannten Sponsor im Falle einer Vertragsverlängerung ein Jahresgehalt von drei Millionen Euro. Aufgrund der Konkurrenzsituation werden die Vertragsverhandlungen für die Eintracht aber dennoch nicht allzu einfach.
Weitere Infos