Bayern-Verteidiger Bouna Sarr droht Ärger, Jadon Sancho geht diesem vorerst aus dem Weg. Die FT-Presseschau vom Mittwoch.
Sarr wird der Prozess gemacht
Sportlich und auch finanziell hat sich die Verpflichtung von Bouna Sarr für den FC Bayern als Fiasko entpuppt. Vor über drei Jahren war der Gutverdiener für acht Millionen Euro von Olympique Marseille nach München gewechselt, kam dort aber nie über die Rolle als Ersatzspielers hinaus. Im Sommer läuft Sarrs Vertrag aus, zum Einsatz wird er aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht mehr kommen. Jetzt droht dem Rechtsverteidiger auch noch abseits des Platzes großer Ärger.
Wie die ‚Bild‘ berichtet, muss Sarr am 18. Januar vor Gericht erscheinen. Dem 31-jährigen Senegalesen wird Steuerhinterziehung vorgeworfen. Im Herbst 2022 wurde bei einer Zollkontrolle am Münchner Flughafen in Sarrs Gepäck eine unangemeldete Luxusuhr der Marke Patek Philippe gefunden – Waren über 430 Euro müssen bei Einreisen außerhalb der EU versteuert werden. Eine mögliche Strafe soll nun vor Gericht verhandelt werden.
Einmal BVB und zurück?
Fast schon minütlich wird die offizielle Bestätigung seitens Borussia Dortmund erwartet, dass Jadon Sancho zurück ist. In England schaut man derweil schon einige Monate voraus. Die Boulevardpresse auf der Insel rechnet fest mit einer Sancho-Rückkehr zu Manchester United im Sommer. Denn eine Kaufoption gibt es nicht, die frei verhandelbare Ablöse wäre für die Borussia wohl ebenso zu hoch wie Sanchos Gehalt.
„I’ll be back“, titelt der ‚Daily Star’ in Terminator-Manier und richtet an United-Trainer Erik ten Hag aus: „Sorry Erik, Sancho ist noch nicht fertig“. Der „Point of no Return“ ist durch die BVB-Leihe keinesfalls erreicht, meint auch der ‚Mirror‘. Sancho und ten Hag hatten sich vor Monaten überworfen, zum Einsatz kam der Angreifer seit Ende August nicht mehr. Ob das Duo eine gemeinsame Zukunft hat, ist dennoch offen – nach der Saison könnten die Karten noch einmal gänzlich neu gemischt werden und der Poker um Sancho in die nächste Runde gehen.
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