Wenger will es wissen: Arsenal holt zum Doppelschlag aus
In der Innenverteidigung und im Sturm will Arsène Wenger seinen Kader verstärken, um auch in der kommenden Premier League-Saison im Titelrennen mitzumischen. Laut englischen Medienberichten bahnt sich ein Doppelschlag an.

Vor rund einer Woche verletzte sich Per Mertesacker schwer am Knie. Der ehemalige Nationalspieler fehlt dem FC Arsenal nun für mehrere Monate. Wie Arsène Wenger bereits verkündete, befinden sich die ‚Gunners‘ auf der Suche nach einer „Option mit Erfahrung“. Eine solche könnte bereits gefunden sein.
Nach Informationen der spanischen Zeitung ‚Sport‘ würde der Arsenal-Coach Thomas Vermaelen gerne zurück ins Emirates Stadium locken. Angeblich haben die Nordlondoner schon ein Angebot für den belgischen Nationalspieler abgegeben. Nach der Verpflichtung von Samuel Umtiti ist Vermaelen nur noch Innenverteidiger Nummer fünf beim FC Barcelona. Zuletzt galt auch Shkodran Mustafi als möglicher Mertesacker-Ersatz.
Erfahrung hat der 30-jährige Vermaelen ausreichend zu bieten. Von 2009 bis 2014 war er schon einmal für Arsenal aktiv und führte die ‚Gunners‘ zeitweise als Kapitän aufs Feld. Insgesamt 150 Partien absolvierte Vermaelen in der Premier League. Von Verletzungen geplagt konnte er sich in Barcelona aber nie durchsetzten.
Kommt Lacazette?
Auch im Sturm soll ein Neuzugang her. Nach der Verletzung von Danny Wellbeck ist Olivier Giroud der einzige nominelle Stürmer, der seine Klasse bereits konstant unter Beweis gestellt hat. Die Alternativen Yaya Sanogo und Chuba Akpom sind noch zu jung und unerfahren, um in der kommenden Saison eine tragende Rolle in Wengers Angriffsreihe zu übernehmen.
Abhilfe könnte da Alexandre Lacazette schaffen. Der 25-Jährige steht schon seit geraumer Zeit auf der Wunschliste des Trainers. Ein erstes Angebot aus London für den Franzosen lehnte Olympique Lyon jedoch ab. Die aktuellen Äußerungen von OL-Coach Bruno Genesio dürften bei den Arsenal-Verantwortlichen aber wieder Hoffnung schüren.
„Er darf gehen, wenn es der Klub so will. Es gibt Angebote, die man nicht ablehnen kann“, lässt der 49-Jährige verlauten. Der Präsident habe ihm zwar versichert, dass „wir den Spieler behalten“, man wisse aber nie, „was bis zum 31. August passiert“. Jean-Michel Aulas, Lyons Präsident, hatte einen Verkauf des Stürmers bisher ausgeschlossen. Englischen Medienberichten zufolge soll die Schmerzgrenze für Lacazette bei umgerechnet 47 Millionen Euro liegen.
Ebenfalls im Gespräch ist Mauro Icardi von Inter Mailand. Der Vereinspräsident Erick Thohir öffnete jüngst überraschend die Tür für einen Transfer des Kapitäns. Ein Angebot vom SSC Neapel wurde allerdings ausgeschlagen, da Thohir auf eine Ablösesumme jenseits der 60 Millionen Euro hofft.
FT Meinung: Dass Arsenal sich auf den beiden Positionen unbedingt verstärken will, ist bekannt. Mit Vermaelen wäre ein zuverlässiger Innenverteidiger gefunden, für den die ‚Gunners‘ nicht allzu tiefin die Tasche greifen müssen. Ein Mann für die Zukunft wäre der verletzungsanfällige Belgier aber nicht. Der Poker um Lacazette geht in die nächste Runde. Hier ist eine baldige Einigung nicht ausgeschlossen.