Frankfurts 60-Millionen-Plan mit Santos
Kauã Santos kam 2023 als Schnäppchen zu Eintracht Frankfurt. Nach einer längeren Eingewöhnungszeit startet der brasilianische Torwart richtig durch – und die Hessen träumen vom nächsten Millionen-Coup.

Eintracht Frankfurt trifft seit Jahren auf dem Transfermarkt viele goldrichtige Entscheidungen. Den Verantwortlichen um Sportvorstand Markus Krösche sind bereits einige echte Schnapper gelungen, die den Klub erst sportlich extrem weiter- und später finanziell einen ordentlichen Gewinn eingebracht haben.
Kauã Santos schickt sich an, ebenfalls in diese Kategorie zu fallen. Der 21-Jährige wurde 2023 von Flamengo nach Frankfurt gelotst. Für den damaligen vierten Torwart, der lediglich in der U20 auflaufen durfte, zahlte die Eintracht magere 1,6 Millionen Euro Ablöse. Dieses Investment könnte sich laut der ‚Sport Bild‘ verzigfachen.
Künftige Nummer eins
Trotz des einen oder anderen etwas wackeligen Auftritt des Keepers ist man im Klub davon überzeugt, dass Santos die Zukunft gehört. Und diese könnte für den 1,98 Meter großen Brasilianer früher beginnen als erwartet. Wie das Fachmagazin berichtet, will die Eintracht in der nun beginnenden entscheidenden Saisonphase den „formstärksten und gesündesten Torwart zwischen den Pfosten haben“.
Bedeutet: Sollte die etatmäßige Nummer eins Kevin Trapp (34) bis zur Partie am Samstagabend (18:30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart seine Schienbeinverletzung nicht komplett auskuriert haben, wird Santos im Tor stehen und diesen Platz eventuell bis zum Saisonende nicht mehr hergeben.
Für den Youngster sprechen neben seiner Fitness und der Größe auch seine fußballerischen Fähigkeiten, seine Persönlichkeit und sein vorhandenes Steigerungspotenzial. Laut der ‚Sport Bild‘ geht man bei der Eintracht davon aus, dass Santos erst 50 bis 60 Prozent seines Leistungsvermögens ausgeschöpft hat.
Frankfurt verlangt stolze Ablöse
Trotzdem hat der Keeper bereits europaweite Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Im vergangenen Herbst soll Manchester United interessiert gewesen sein. Santos lehnte ab und verlängerte seinen Vertrag bei der Eintracht bis 2030. Weitere Angebote werden erwartet. Frankfurt ruft jedoch einen stolzen Preis für sein Talent aus: Unter 60 Millionen Euro Ablöse darf Santos nicht gehen.
Dieser wird nicht nur von Vereinen gescoutet. Auch der brasilianische Verband hat die Entwicklung des Torhüters im Auge, der für die U20 seines Heimatlandes zweimal aufgelaufen ist. Seit dem vergangenen Herbst hält Cláudio Taffarel, der Torwart-Trainer der Seleçao, regelmäßigen Kontakt zu Santos. Der Weltmeister sieht in ihm einen künftigen Nationalkeeper.
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