Ter Stegen über Neuer-Frust & einen möglichen Job im Bayern-Tor

von Martin Schmitz - Quelle: dfb.de
2 min.
Marc-André ter Stegen auf einer DFB-Pressekonferenz @Maxppp

Nach einem Jahrzehnt des Wartens und der konstanten Enttäuschungen ist Marc-André ter Stegen endlich am Ziel: Der Keeper des FC Barcelona ist die neue Nummer eins der deutschen Nationalmannschaft. Auf einer Pressekonferenz gab der Keeper nun Einblicke in sein Seelenleben.

Marc-André ter Stegen hat offenbart, dass es in den vergangenen Jahren teilweise sehr schwer für ihn war, sich in der Nationalmannschaft hinter Manuel Neuer (38) anstellen zu müssen. Auf einer Pressekonferenz des DFB gab die neue Nummer eins im deutschen Tor Einblicke in den Konkurrenzkampf mit dem Bayern-Keeper: „Natürlich gab es immer wieder Momente und Situationen, in denen ich dachte, das ist schon wieder ein Schlag gewesen. Und es waren in den vergangenen Jahren viele sehr, sehr enge Entscheidungen, glaube ich. Und am Ende sind diese meist in Manus Richtung gegangen.“

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Trotzdem habe sich der gebürtige Mönchengladbacher nicht unterkriegen lassen: „Ich bin mit dieser Situation professionell umgegangen. Aber natürlich war es enttäuschend und frustrierend, damit muss man leben. Es sind Erfahrungen, die man annehmen muss. Aber es hat sich gelohnt. Die Mitspieler haben gemerkt, dass ich mich nie habe hängen lassen und mir immer treu geblieben bin.“

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Aussicht auf Bayern-Wechsel?

Seinem Kontrahenten mache er keine Vorwürfe: „Mein Anspruch war es immer, die Nummer eins zu sein, was mir leider im letzten Jahrzehnt nicht gelungen ist. Ich hatte mit Manuel Neuer jemanden vor mir, der eine ganz tolle Karriere im Klub und der Nationalelf hatte, gute Leistungen gezeigt und auch dem Druck immer standgehalten hat.“

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Wird ter Stegen vielleicht nicht nur in der Nationalelf der Nachfolger des fünffachen Welttorhüters? Auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, auch irgendwann einmal den Posten im Tor des FC Bayern zu übernehmen, antwortete der 32-Jährige etwas ausweichend: „Ich habe noch lange Vertrag bei meinem Klub und meine Familie und ich sind sehr glücklich in Katalonien. Ich weiß nicht, ob Deutschland noch einmal ein fußballerisches Ziel von mir sein wird, das wird man sehen. Aber aktuell bin ich mit meiner vertraglichen Situation sehr zufrieden.“

Aufbruchstimmung unter Flick

Der Nationaltorhüter bestreitet bereits seine elfte Saison bei den Blaugrana und steht dort noch bis 2028 unter Vertrag. Nach einer komplizierten vergangenen Saison, die Barça ohne Trophäe abschloss, ist die Stimmung rund um das Camp Nou aktuell eine gänzlich andere. Das sei ein Verdienst des neuen Trainers: „Es herrscht eine echte Aufbruchstimmung rund um den Verein. Hansi Flick hat eine ganz klare Vorstellung davon, was er von uns als Team und von mir erwartet. Es ist schön, dass der Start so gelungen ist. Darauf können wir uns aber nicht ausruhen.“

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