VfB: Bobič rechtfertigt Stuttgarter Wintertransfermarkt
Der VfB Stuttgart überwintert auf Platz 17 der Bundesliga. Die Schwaben legten dennoch nicht auf dem Wintertransfermarkt nach. Manager Fredi Bobič rechtfertigt dieses Vorgehen, räumt aber ein, dass auf dem Transfermarkt Fehler begangen wurden.
Der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach legten auf dem Transfermarkt nach. Die Kontrahenten des VfB Stuttgart im Abstiegskampf gönnten sich Akteure wie Michael Rensing oder Martin Stranzl. Die Schwaben verzichteten auf frische Kräfte. Einzig Shinji Okazaki wird in einigen Wochen zum Team von Manager Fredi Bobič stoßen.
„Schauen wir uns doch mal den Kader an: Auf fast jeder Position haben wir A-Nationalspieler oder deutsche Jugend-Nationalspieler. Daher ist es nicht einfach, eine Qualitätssteigerung zu erreichen“, erklärt der schwäbische Sportchef den Transferverzicht im Gespräch mit ‚spox‘. Generell sei der naürlich nicht in Stein gemeißelt: „Bruno Labbadia und ich beobachten sehr viele Spieler. Wir haben auch schon einige Kandidaten, die in Frage kommen.“
Diese sollen die Fehler korrigieren, die im Sommer gemacht wurden, wie Bobič einräumt. „Im Sommer haben wir sicherlich zu spät reagiert - was jedoch nicht anders ging. Ich bin erst als Sportdirektor dazugekommen, als das Wechselfenster fast schon zu war. Vier Wochen sind gar nichts, um einen Kader zu planen, zumal wir zunächst Geld erwirtschaften und den Khedira-Wechsel zu Real Madrid abwickeln mussten.“
Es sei allerdings falsch, die schlechte Situation nur auf die Tätigkeiten der Schwaben an der Wechselbörse zu reduzieren. „Obwohl uns Khedira und Jens Lehmann verlassen haben, benötigte der Kader nicht so viele Veränderungen. Immerhin hat der VfB die beste Rückrunde der Klub-Geschichte hingelegt. Alles in allem: Es wurden Fehler gemacht, ja. Aber diese nur auf die Transfers zu beziehen, ist falsch.“
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