Bankplatz für Reus: Auswirkung auf Vertragsgespräche?
Der Vertrag von Marco Reus bei Borussia Dortmund läuft aus. Im Topspiel gegen Union Berlin musste die Klub-Ikone mit einem Bankplatz vorliebnehmen. Ein Zeichen an den Kapitän?
Ausgerechnet im Topspiel gegen Union Berlin verzichtete Edin Terzic auf die Fähigkeiten von Kapitän Marco Reus. Der 33-Jährige kam erst in der 74. Spielminute aufs Feld. Vor dem 2:1-Führungstreffer setzte Reus zum Dribbling an, zog mit Tempo in Richtung Strafraum. Den Ball brachte dann ein Union-Verteidiger zum Torschützen Youssoufa Moukoko.
Vor der Partie äußerte sich Sebastian Kehl an ‚Sky‘-Mikrofonen zur Situation. Die Wertschätzung sei nicht „abhängig von einem Spiel oder einem Tor“, so der BVB-Sportdirektor. Ebenso habe es auf die Zukunftsentscheidung auch keinen Einfluss, „ob Marco Reus heute von Anfang an spielt“.
Terzic pflichtet Kehl bei
Auch Trainer Terzic unterstrich vor dem Spiel, dass Reus‘ Nicht-Nominierung für die Startformationen kein Fingerzeig in Richtung Zukunft des Offensivspielers sei. „Wir haben uns heute für etwas anderes entschieden, nicht gegen jemanden“, so Terzic, der die Entscheidung durch eine taktische Maßnahme begründete.
Es sollte „mehr Tempo über die Flügel geben“, erklärte sich der Übungsleiter der Schwarz-Gelben. Ein Attribut, das Reus altersbedingt mehr und mehr abgeht. Derzeit wägen beide Parteien ab, ob eine weitere Zusammenarbeit sinnvoll ist. Dass Reus dem Spiel der Dortmunder noch etwas geben kann, konnte er heute zumindest andeuten.
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