Union-Neuzugang Bonucci verklagt Ex-Klub Juventus
Bei Juventus Turin ist Leonardo Bonucci eine Vereinslegende. Trotzdem geht der Innenverteidiger nun in den Rechtsstreit mit seinem Ex-Klub.
Leonardo Bonucci wird seinen ehemaligen Arbeitgeber Juventus Turin verklagen. Wie mehrere italienische Medien übereinstimmend berichten, fordert der 36-Jährige Schadensersatz von der Alten Dame. Der Neuzugang von Union Berlin wirft den Turinern einen „Mangel an adäquaten Trainingsbedingungen“ vor, die seinem Image geschadet und ihn beruflich benachteiligt haben sollen.
Was war passiert? Juventus entschied früh in der Saisonvorbereitung, für die kommende Spielzeit ohne den Innenverteidiger zu planen. Bonucci wurde nicht zur USA-Reise der Mannschaft eingeladen, musste dem Mannschaftstraining fernbleiben und separat trainieren. Sein Vertrag lief da noch bis 2024.
Der Routinier wirft den Berichten zufolge Juve zudem vor, keinen Zugang zum Fitnessstudio, zum Swimming Pool und anderen Trainingseinrichtungen gehabt zu haben. Zudem sei ihm die Möglichkeit verwehrt geblieben, den Staff des Klubs zu konsultieren. Der 36-Jährige stufe dies als „anomale“ Umstände für einen professionellen Fußballer ein.
Schadensersatz wird gespendet
Bonucci wolle zudem seine Klage nicht als Resultat persönlicher Animositäten zwischen ihm und seinem Ex-Klub verstanden wissen. Stattdessen gehe es ihm darum, ein Exempel zu statuieren, da sich viele Fußballer in einer ähnlichen Situation befinden, jedoch keine Möglichkeit haben dagegen vorzugehen, heißt es in einem Bericht von Gianluca Di Marzio zur Thematik.
Passend dazu wird Bonucci den potenziellen Schadensersatz nicht selbst einstreichen, sondern an Neuroland spenden – einem Flügel in einem Turiner Krankenhaus, der sich auf Neurochirurgie bei Kindern spezialisiert hat.
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