Bundesliga

FCN: Wolf vor Abschied – zu Wolfsburg?

Während der 1. FC Nürnberg auf dem Platz von Erfolg zu Erfolg marschierte, stagnieren die Verhandlungen hinter den Kulissen. Noch immer sind sich Verein und Andreas Wolf nicht über ein neues Arbeitspapier einig. Die Zeichen stehen auf Abschied. Der 1. FC Köln und der VfL Wolfsburg sind in der Verlosung.

von David Hilzendegen
1 min.
1. FC Nürnberg Andreas Wolf @Maxppp

Tränenüberströmt ließ er sich feiern, am vergangenen Samstag, nachdem der 1. FC Nürnberg sein Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim mit 1:2 verloren hatte. Eine Ära geht zu Ende. Die Rede ist von Marek Mintál, doch es hätte sich ebenso um Andreas Wolf handeln können. Wie Mintál hat Wolf in 14 Jahren beim Club Höhen und Tiefen mitgemacht, den DFB-Pokalsieg bejubelt, den Abstieg beweint, die Klasse gehalten. Jetzt stehen die Zeichen auf Abschied, Wolfs Vertrag läuft aus.

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Seit Monaten ziehen sich die Verhandlungen zwischen Verein und Spieler hin. Der FCN will sparen, ein stark leistungsbezogener Vertrag steht im Raum. Das heißt: niedriges Grundgehalt, gute Chancen, mit starken Leistungen Zuschläge zu erspielen. Dieses Szenario stößt Wolf auf, er sieht sich als langjähriger Kapitän und Integrationsfigur nicht genügend gewürdigt.

Nach 14 Jahren ist es nicht einfach, zu sagen: Ich gehe jetzt“, zitieren die ‚Nürnberger Nachrichten‘ den Innenverteidiger. Dennoch scheint Wolf in der nächsten Saison für einen Konkurrenten aufzulaufen. Der 1. FC Köln gilt als Kandidat. Neben dem VfL Wolfsburg, wie die ‚Bild‘ am Freitag berichtet – allerdings nur, wenn die ‚Wölfe‘ die Klasse halten.

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Die Mannschaft von Felix Magath zeigt im Abstiegskampf enorme Schwächen in der Defensive. Sogar Nationalspieler und WM-Held Arne Friedrich wackelt. Zuletzt verspielte Wolfsburg eine frühe Führung im wichtigen Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern, weil Friedrich und Simon Kjaer bei zwei Standardsituationen nicht im Bilde waren.

Der stabile und zweikampfstarke Wolf könnte für die nötige Konkurrenz innerhalb des Kaders sorgen, die Alexander Madlung offensichtlich nicht ausübt. Obwohl er Nürnberg gar nicht verlassen will. „Im Moment haben wir keinen Kontakt zu anderen Vereinen. Wir warten auf Nürnberg“, versicherte Berater Wolfgang Vöge auf Nachfrage von FussballTransfers. Das war im April. Doch die Zeichen stehen auch Mitte Mai noch auf Abschied.




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