Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (14/18): Hannover 96

von David Weiss
3 min.

Das Transferfenster ist geschlossen, zehn Spieltage sind absolviert, die ersten Zwischenfazite werden gezogen. FussballTransfers stellt die Transferpolitik der Bundesligisten in diesem Sommer auf den Prüfstand. Welche Verpflichtungen sind echte Volltreffer, welche Neuen können als Verstärkungen gelten und welche Hoffnungsträger sind bislang weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben?

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Heute: Hannover 96

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Volltreffer:

Fehlanzeige.

Verstärkung:

Mohamed Abdellaoue: Ihn habe vor seinem Transfer niemand in Deutschland gekannt, freute sich bereits Sportdirektor Jörg Schmadtke über die Leistungen des norwegischen Angreifers. Dennoch überwiesen die Niedersachsen eine Million Euro Ablöse an Valerenga IF. Der 24-Jährige dankte es bisher mit vier Toren und einer Vorlage.

Moritz Stoppelkamp: Ohne Ablöse aus Oberhausen gekommen, fand sich Stoppelkamp schnell in der ersten Liga zurecht. Trainer Mirko Slomka vertraute dem Mittelfeldspieler bisher in jedem Bundesliga-Spiel.

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Mitläufer:

Emanuel Pogatetz: Der Österreicher kam ablösefrei vom FC Middlesborough. Zu Beginn der Saison zeigte der 27-Jährige konstant starke Leistungen in der Innenverteidigung der Niedersachsen. Aber oftmals ging Pogatetz zu hart zur Sache. Negativer Höhepunkt war der Platzverweis gegen Bayer Leverkusen. Derzeit ist der Defensivmann verletzt.

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Lars Stindl: Der 21-Jährige kam ablösefrei vom Karlsruher SC und nimmt bei Slomka derzeit die Rolle eines zwölften Mannes ein. So kam Stindl zwar bisher in jeder Bundesliga-Partie zum Einsatz, wurde aber sieben Mal eingewechselt. Der Zähler steht derzeit bei 270 Minuten Einsatzzeit in dieser Saison.

Enttäuschung:

DaMarcus Beasley: Eigentlich sollte Carlitos Spielmacher von Hannover 96 werden, doch eine schwere Verletzung des Portugiesen stoppte diese Pläne. Die Niedersachsen reagierten und verpflichteten Beasley. Bisher durfte der US-Amerikaner nur 15 Minuten in die Bundesliga hinein schnuppern. Viel zu wenig, um eine längerfristige Perspektive in Hannover zu besitzen.

Ohne Bewertung:

Ron-Robert Zieler

Marcus Miller

Carlitos

Fazit:

Nach der vergangenen Saison, in der Hannover 96 deutlich durch den Freitod von Robert Enke gezeichnet war und beinahe abgestiegen wäre, wollten die Verantwortlichen den Alltag wiederherstellen und für mehr Stabilität in den Leistungen sorgen. 13 Spieler mussten den Klub verlassen, acht Spieler kamen neu, zusätzlich wurden drei Jugendakteure befördert. Slomka leitete einen Umbruch ein. Dabei achtete er vermehrt darauf, deutschsprachige Spieler einzubinden. Das Vorhaben gelang. Hannover funktioniert in allen Mannschaftsteilen stabiler und steht derzeit (vor dem Sonntagsspiel des zehnten Spieltages) auf Rang fünf sensationell stark in der Tabelle.

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