Eintracht: Krösche schließt Marmoush-Wechsel im Winter nicht aus
Sobald Angebote einer gewisse Größenordnung eingehen, kann Eintracht Frankfurt nicht nein sagen. Auch nicht im Fall Omar Marmoush.
Was spielt dieser Omar Marmoush (25) bislang für eine Saison? Auch gestern Abend wieder trug sich der so furios aufspielende Stürmer für Eintracht Frankfurt in die Torschützenliste ein, hatte damit seinen Anteil am 3:1-Auswärtssieg der Hessen in der Europa League gegen Besiktas. Seine Bilanz nun: sieben Tore und fünf Vorlagen in acht Spielen.
Kurz vor dem Ende der vergangenen Transferperiode bekannte sich ein sichtlich gutgelaunter Marmoush zur Eintracht und gab offiziell seinen Verbleib bekannt. Bei genannter Quote würde es allerdings nicht verwundern, wenn die Treue nur bis zum Wechselfenster hält. Nicht einmal SGE-Sportvorstand Markus Krösche kann einen Verkauf im Januar ausschließen.
Krösche muss realistisch bleiben
„Es ist so, dass sich Omar im Sommer ganz klar zu uns bekannt hat“, sagt der Frankfurter Kaderbaumeister dem Fachportal ‚fussball.news‘, „er hat eine gute Entwicklung genommen und noch viel Potenzial, um sich weiterzuentwickeln. Für uns gilt: Wir wollen nicht so viele Leistungsträger verlieren.“
Dann das große Aber: „Ich muss ehrlicherweise sagen, dass kein Spieler der Eintracht unverkäuflich ist“, so Krösches Reaktion auf einen Bericht der ‚Bild‘. Die Boulevardzeitung hatte berichtet, dass die Eintracht Marmoush für unverkäuflich erklärt hat. Natürlich wolle man „die Mannschaft zusammenhalten“, kann aber nichts garantieren.
Gerade in der Bankenmetropole Frankfurt kennt man wirtschaftliche Zwänge. Ab einer Summe X kann der Bundesligist nicht mehr nein sagen. Bestes Beispiel: Im vergangenen Jahr stimmte die SGE einem Verkauf des eigentlich fest eingeplanten Randal Kolo Muani (25) kurz vor Toresschluss zu, nachdem Paris St. Germain seine Offerte auf 95 Millionen Euro erhöht hatte. Und auch 40 PSG-Millionen für Willian Pacho (22) konnten Krösche und Co. nicht ablehnen.
Weitere Infos