Bundesliga

Bayern-Neuzugang auf der Bank: Das große Problem bei Zaragoza

Insgesamt kostet der Transfer von Bryan Zaragoza den FC Bayern 17 Millionen Euro. Ganz schön viel für einen Spieler, der bislang völlig außen vor ist. Thomas Tuchel liefert eine Erklärung.

von Lukas Hörster
1 min.
Bryan Zaragoza mit seinen Teamkollegen @Maxppp

Am Nikolaustag des vergangenen Jahres verkündete der FC Bayern die Verpflichtung von Bryan Zaragoza für den kommenden Sommer. Bis Saisonende sollte der Flügelstürmer weiter bei seinem Klub FC Granada im spanischen Abstiegskampf Spielpraxis sammeln. Doch daraus wurde bekanntlich nichts. Bei den Bayern verletzte sich nach Serge Gnabry auch noch Kingsley Coman, sodass die Münchner den Transfer von Zaragoza gegen einen Aufpreis vorzogen.

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Seit rund fünf Wochen ist Zaragoza nun da – und spielte trotz der reduzierten Konkurrenz auf den Außen sportlich keine Rolle. Ein einziger 20 Minuten langer Einsatz bei der 2:3-Pleite in Bochum steht in der Statistik. Und das, obwohl es bei den Münchnern in den vergangenen Wochen ja bekanntlich ordentlich ruckelte.

Auf der heutigen Pressekonferenz wurde Thomas Tuchel dann nach Zaragoza und seinen geringen Einsatzzeiten befragt. Die Antwort fiel ziemlich ausführlich aus. „Bryan fehlt in erster Linie einfach die Sprache. Es ist schwer in Englisch und schwer in Deutsch“, benannte der Trainer das Problem beim 22-jährigen Spanier, „das ist halt ein elementarer Bestandteil.“

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„Wir sehen seine Qualität“

Tuchel weiter: „Es war mir schon klar, dass der Schritt für ihn sehr, sehr groß ist. Das spüren wir jetzt auch. Wir sehen seine Qualität, aber wir merken auch, dass die Integration nicht abgeschlossen ist von sprachlicher Seite. Deshalb bekommt Bryan auch noch Zeit für uns. Es ist viel zu früh, ein Urteil zu fällen. Da ist alles im Soll.“

Gute Nachrichten gibt es für Zaragoza aber durchaus. Denn die Bundesliga-Saison ist für die Bayern angesichts von zehn Punkten Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen wohl gelaufen. Es bliebe also genug Zeit, um Spielern wie Zaragoza die nötige Praxis zu verschaffen – damit dieser sich nicht nur sprachlich, sondern auch fußballerisch akklimatisieren kann.

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