Mit einem 1:1 trennte sich die deutsche Nationalmannschaft im ersten EM-Test am Mittwochabend von Dänemark. FT hat vier Erkenntnisse zum Spiel herausgearbeitet.
Defensive steht
Gleich fünf gelernte Verteidiger standen in der deutschen Startelf, dazu zwei Sechser: Der Plan von Joachim Löw sah also vor, möglichst kompakt zu verteidigen. Und das gelang: Nur eine einzige Torchance gönnte man den Dänen. Dass Poulsen diese dann auch gleich nutzte, ist auch ein wenig Pech.
Klostermann auf der falschen Position
Die defensive Ausrichtung geht jedoch auf Kosten der Offensive. Gerade auf der rechten Außenbahn fehlt ein offensiv denkender Spezialist. Lukas Klostermann ist technisch und spielerisch limitiert, spielt bei RB Leipzig nicht umsonst in der Regel Innenverteidiger. Gegen Dänemark reichte es nur zur FT-Note 4.
Rückkehrer helfen, vollbringen aber keine Wunder
Mit Spannung waren die Comebacks von Mats Hummels und Thomas Müller erwartet worden. Beide halfen dem DFB-Team durchaus weiter, vollbrachten aber keine Wunder. Hummels spielte souverän in der Dreierkette (FT-Note 3), während dem umtriebigen Müller vorne wenig gelang, er aber immerhin lautstark und zielführend das Anlaufen koordinierte (FT-Note 3,5).
Passivität wird bestraft
Das Muster wiederholte sich in den vergangenen Jahren immer wieder: Deutschland führt, Löw wechselt defensiv, das Team wird passiv und am Ende bestraft. So auch gegen Dänemark, als das Gegentor in einer Phase fiel, in der das DFB-Team versuchte, zu verwalten. Die proaktive Spielweise steht der Mannschaft deutlich besser.
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