Werder-Kapitän Friedl: Bekenntnis mit Hintertür
Marco Friedl ist beim SV Werder Bremen Kapitän und Meinungsführer. Der Abwehrchef der Grün-Weißen wäre theoretisch einer der Spieler, mit dem Werder auf dem Transfermarkt Kasse machen könnte. Doch Friedl hat klare Pläne mit den Hanseaten.
„Wenn wir nichts machen und nur irgendwo rumgurken, dann habe ich auch keine Lust mehr“, so lauteten die deutlichen Worte von Abwehrchef Marco Friedl vor einigen Wochen, als es um die Gesamtperspektive des SV Werder Bremen ging. Zwei Jahre nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga haben die Grün-Weißen am heutigen letzten Spieltag sogar noch Außenseiterchancen auf einen Europapokalplatz.
Grundsätzlich geht die Entwicklung des Nordklubs aber dahin, junge Talente zu entwickeln und gewinnbringend weiterzuverkaufen. Ein Kurs, den auch Friedl mitgehen will, wie er gegenüber der ‚Bild‘ sagte: „Vereine wie Werder können sich nicht einfach Spieler kaufen, wie sie wollen. Ich bin immer ein Freund davon, jungen Spielern Chancen zu geben. Ich kam selbst als junger Spieler zu Werder und habe die Chance erhalten. Es kann für junge Spieler hier sehr attraktiv sein.“
Dafür bringt Friedl die nötige Geduld mit, die man bei einem solchen Weg mitbringen muss, bis wieder die obere Tabellenregion regelmäßig erreicht wird. Der 26-jährige Österreicher bekennt sich mit Blick auf seinen bis 2026 gültigen Vertrag zu Werder: „Ich sehe mich zu 100 Prozent hier. Ich habe Bock, bei Werder zu bleiben und schiele nicht auf einen Wechsel. Vom Verein gibt es auch kein Signal, mich abgeben zu wollen.“
Der Linksfuß lässt zwar sich eine Hintertür offen, hat aber auch ein klares Ziel mit den Grün-Weißen im Blick: „Im Fußball kann es allerdings schnell gehen, daher will ich nichts versichern. Ich kann nur sagen: Ich würde mit dem Verein gern Größeres schaffen und eines Tages international spielen. Das ist mein Traum.“
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