BVB: Zwei klare Gewinner in Brügge
Lange war es zäh, doch am Ende setzte sich Borussia Dortmund zum Auftakt der neuen Champions League-Saison mit 3:0 beim FC Brügge durch. Das Spiel förderte zwei klare Gewinner zu Tage.
Für einige Fans von Borussia Dortmund dürfte der Spielverlauf gegen den FC Brügge am gestrigen Mittwochabend ein Déjà-vu gewesen sein. Es war schon das zweite Mal in der noch jungen Saison, dass Jamie Gittens als Joker beim Stand von 0:0 ins Spiel kam und die Partie entschied. Auch gegen Eintracht Frankfurt am ersten Spieltag der Bundesliga tat der Engländer das gleiche per Doppelpack.
Glasklar ist der Dribbler einer der Gewinner des Dortmunder Königsklassen-Trips nach Belgien. Beide Tore entsprangen schnellen Bewegungen und zielstrebigen wie selbstbewussten Abschlüssen von Gittens, der so ein ganz neues Element im Vergleich zu etwa Marcel Sabitzer ins Spiel brachte. Ein klares Bewerbungsschreiben von Gittens für mehr Spielanteile. Wenngleich offensichtlich ist: Als Joker funktioniert der 20-Jährige aktuell am besten.
Und das darf sich auch der zweite Dortmunder Gewinner am gestrigen Abend auf die Fahnen schreiben. Nuri Sahin erkannte in Brügge, dass Dortmund aus dem gesicherten Ballbesitz zu wenig Ertrag schlug und brachte mit Serhou Guirassy und Gittens neue Profile aufs Feld. Und zum zweiten mal nach dem Frankfurt-Spiel gewann Sahin so mit guten Einwechslungen eine Partie.
Sahin hat viele verschiedene Optionen
Nun gibt der Dortmunder Kader auch zahlreiche verschiedene Spielertypen her, um auf allerlei Situationen reagieren zu können. Die Kategorien Dribbling (Gittens, Duranville), Körperlichkeit (Guirassy), Spielwitz (Brandt), Fernschussgefahr (Sabitzer) und Tiefgang (Adeyemi, Beier) sind allesamt vertreten.
„Wir haben keinen großen Kader, aber einen mit sehr viel Qualität, da ist es normal, dass man jedes Spiel anders angeht, denn jedes braucht seinen eigenen Plan“, schilderte der Coach zuletzt seinen Vorgang bei der Personalauswahl. Bisher gelingt es Sahin gut, die richtigen Profile im richtigen Moment von der Leine zu lassen. So wie gestern schon zum zweiten Mal im Falle von Gittens.
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