FT-Kurve Bundesliga

Thiago ist nicht zu ersetzen

Einem Bericht der Sport Bild zufolge steht Thiago Alcántara vor dem Abschied aus München. Für den FC Bayern wäre das ein herber Schlag. Ein Kommentar.

von Lukas Hörster
1 min.
Thiago (l.) verfolgt von Leverkusens Charles Aránguiz @Maxppp

Der dynamische und torgefährliche Box-to-Box-Spieler Leon Goretzka hat in den vergangenen Wochen eine tolle Entwicklung auf der Doppelsechs des FC Bayern genommen, während der filigrane Spielmacher Thiago verletzt ausfiel. Wer den Spanier deshalb nun als abkömmlich beschreibt, liegt jedoch falsch. Vor seiner Zwangspause galt die Kombination aus Thiago und Joshua Kimmich noch als eine der besten in Europa.

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Thiago ist der kreativste und technisch stärkste Spieler im Aufgebot der Münchner, zudem im Spiel gegen den Ball und in der Luft deutlich stärker als sein Ruf. Zwar streut er auch im Alter von nunmehr 29 Jahren noch mitunter unerklärliche Unkonzentriertheiten ein – Thiagos Fähigkeit, ein Spiel durch Fantasie und Passsicherheit zu dominieren, sucht in der Bundesliga aber seit Jahren ihresgleichen.

Auch auf dem internationalen Markt wäre es für die Bayern in diesem Sommer schwierig, einen passenden Ersatz zu finden. Viele Spieler mit Thiagos Portfolio gibt es auch weltweit nicht, sein Verlust wäre daher ein herber Schlag. Nicht zuletzt, da die Saison 2020/21 sehr eng getaktet sein wird und die Bayern verschiedene Charakteristiken im Kader – gerade gegen tiefstehende Gegner – brauchen werden.

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