Während Luka Modric womöglich einen Rekord für die Ewigkeit bei Real Madrid aufstellt, schwärmt Pep Guardiola von einem ManUnited-Coach. Die FT-Presseschau am Sonntag.
Lebensretter Modric
Luka Modric wird einfach nicht müde. Zwar ist der kroatische Vizeweltmeister von 2018 mittlerweile häufig nur noch Teilzeitarbeiter bei Real Madrid, doch zeigt er dann, wenn er eingewechselt wird, noch immer seine Klasse. So auch beim knappen 2:1-Sieg gegen Celta Vigo am gestrigen Samstagabend. Modric wurde in der 63. Minute beim Stand von 1:1 eingewechselt und bereitete drei Minuten später den Siegtreffer durch Vinícius Júnior vor. Doch damit nicht genug. Unter dem Titel „Lebensretter Modric“ verkündet die ‚as‘: „Der Kroate überholt Puskás als ältester Madrilene aller Zeiten und ist noch immer ein unverzichtbarer Bestandteil eines jeden Plans von Ancelotti.“ Bei seinem Einsatz war Modric exakt 39 Jahre und 40 Tage alt. Er ist damit der älteste Spieler, der je für Real Madrid in einem Pflichtspiel auf dem Platz stand, vier Tage älter als Real-Legende Ferenc Puskás.
Nach der Partie auf die Bestmarke angesprochen blieb der Oldie gewohnt bescheiden: „Vielen Dank, auch wenn es mir nicht gefällt, wenn man mich an mein Alter erinnert. Aber es ist wirklich beeindruckend, ich bin sehr stolz, diesen Rekord erreicht zu haben und vor allem in dem Alter für den besten Klub der Welt spielen zu dürfen.“ An ein Karriereende möchte der Spielmacher weiterhin nicht denken: „Mir geht es physisch und mental gut und das ist, was ich will. Ich sage immer, dass das Team das Wichtigste ist und ich will meiner Mannschaft helfen, Spiele zu gewinnen. Der Fußball gibt dir was zurück, wenn du alles gibst.“ Modric war 2012 von Tottenham Hotspur zu Real gewechselt und hat bislang 546 Spiele für den Klub absolviert.
Klopp & Mourinho sind schuld an Peps Erfolgen
Pep Guardiola legt sich fest: Sir Alex Ferguson ist der größte Fußballtrainer aller Zeiten. Zugleich betont der Katalane gegenüber dem ‚Mirror‘, dass er selbst nicht die Absicht habe, bei Manchester City zu bleiben, nur um den ehemaligen Coach von Manchester United zu überholen: „In diesem Land und auf der ganzen Welt ist Sir Alex Ferguson der Beste. Es ist mehr als genug, einem der wichtigsten Manager aller Zeiten nahe zu sein. Es ist eine unglaubliche Ehre für mich und für alle Mitarbeiter, alle Assistenten und alle Spieler, die ich hatte.“ Aktuell liegt Guardiola mit sechs Titeln in der Premier League im Trainerranking hinter dem Schotten auf Rang zwei. Dieser hat den Pokal in seiner Laufbahn in 26 Jahren 13 Mal in die Höhe stemmen dürfen.
Über seine Position im Ranking möchte der Trainer nicht viel reden, betont aber, dass er nicht alleine für die Titel verantwortlich ist: „Wenn die Leute sagen, dass Pep einer der Besten ist, dann liegt das an den Spielern, die ich hatte, an den Assistenzmanagern und den Assistenztrainern – und wir hatten viele. Und an meinen Konkurrenten.“ Einige von diesen nennt der 53-Jährige sogar namentlich: „Jürgen Klopp hat mich zu einem besseren Manager gemacht, Jose Mourinho hat mich zu einem besseren Manager gemacht, und Mikel Arteta macht mich jetzt zu einem besseren Manager.“
Weitere Infos