VfL Wolfsburg: Vertreibt Misimović Diego?
Im Sommer wechselte Diego für 15 Millionen Euro Ablöse von Juventus Turin zum VfL Wolfsburg. Dafür musste Zvjezdan Misimović weichen. Der Bosnier ging zu Galatasaray Istanbul. Dort wurde er allerdings nicht glücklich. Auf dem kommenden Transfermarkt könnte das Rad der Geschichte zurückgedreht werden.
Beim VfL Wolfsburg brodelt es dieser Tage. Trainer Steve McClaren musste am Montag gehen. Wesentlich an der Entlassung des Briten war Diego beteiligt. Der Brasilianer setzte sich in der Partie gegen Hannover 96 (0:1) über die Anordnung McClarens hinweg, der Patrick Helmes als Elfmeter-Schützen auserkoren hatte, und trat selbst zum Straßstoß an.
Diego vergab, Wolfsburg verlor und McClarens Autoritätsverlust innerhalb der Mannschaft war nicht mehr zu überdecken. Für den brasilianischen Spielmacher hat sein eigensinniges Verhalten allerdings ein Nachspiel. Interimscoach Pierre Littbarski suspendierte ihn für ein Spiel und brummte ihm eine saftige Geldstrafe auf. Noch spannender könnte es im Sommer werden, sollte Zvjezdan Misimović nach Wolfsburg zurückkehren.
Der Bosnier war vor der Saison zu Galatasaray Istanbul gewechselt. Alledings ähnelte der damalige Verkauf einer Leihvereinbarung. Dies bedeutet: Zahlen die Türken im Sommer nicht die vereinbarte Summe, muss der 28-Jährige zurück nach Niedersachsen. In Istanbul spielt der Mittelfeldmann keine Rolle mehr, deshalb ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass Misimović zurückkehren wird.
„Für mich ist vieles vorstellbar“, signalisiert dieser im ‚kicker‘ Bereitschaft. Aber Diego und der Bosnier in einem Team? Dies war den ‚Wölfe‘-Bossen im letzten Sommer zu riskant. Die Meinung dürfte sich kaum geändert haben. Aber vielleicht ist der 28-Jährige auch nur der günstige Ersatzmann für Diego, sollte der Brasilianer weiterhin negativ auffallen.
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