Der geborene Dribbler: Barça-Schreck Zaragoza startet durch
Bryan Zaragozas Stern ist beim gestrigen Ligaspiel gegen den FC Barcelona aufgegangen. Granadas Flügelspieler machte nicht nur mit zwei sehenswerten Treffern auf sich aufmerksam, er darf sich auch über eine Berufung zur Furia Roja freuen.
Bryan Zaragoza – so heißt der neue Schreck des FC Barcelona. Spätestens nach dem gestrigen 2:2-Unentschieden gegen die Katalanen hat sich Flügelspieler vom FC Granada zumindest innerhalb Spaniens einen Namen gemacht.
Bereits nach 15 Sekunden trug sich der 1,64 Meter große Rechtsfuß erstmals in die Torschützenliste ein, als er einen Konter mit einem trockenen Abschluss ins linke untere Eck veredelte. Das zweite Tor wurde zum Highlight-Moment des Abendspiels, als Zaragoza seinen Gegenspieler Jules Koundé (24) gleich zweimal mit flinken Haken ins Leere schickte und anschließend per Außenrist auf 2:0 stellte.
„Ich spiele, um zu dribbeln“
Im Anschluss an die Partie gab Zaragoza gegenüber ‚DAZN‘ zu Protokoll: „Ich spiele, um zu dribbeln. Ich spiele nicht, um dem Ball hinterherzulaufen oder etwas anderes zu tun. Ich habe mein ganzes Leben lang in der Nachbarschaft gespielt. Und letztendlich ist Dribbeln das, wofür ich spiele.“
Und damit wären wir auch gleich bei Zaragozas größter Stärke: Im Eins-gegen-eins ist der 22-Jährige kaum zu halten – auch nicht von hochklassigen Gegenspielern wie Koundé. Dazu bringt er eine Menge Tempo mit. Seinen Expected-Goals-Wert von 1,92 übertrifft er mit seiner bisherigen Ausbeute von fünf Liga-Treffern deutlich, zudem zählt er in der Kategorie erfolgreiche Offensivzweikämpfe zum besten Prozent aller Mittelfeldspieler in den europäischen Top-fünf-Ligen.
Darüber hinaus wurde Zaragoza aufgrund seiner guten Leistungen am gestrigen Sonntag mit seiner ersten Nominierung für die spanische Nationalmannschaft belohnt. Trainer Luis de la Fuente berief den Debütanten als Ersatz für den verletzten Yéremi Pino (20/FC Villarreal). Zaragoza winkt nun die Möglichkeit, sich in den anstehenden Länderspielen gegen Schottland (Donnerstag, 20:45 Uhr) und Norwegen (Sonntag, 20:45 Uhr) auf internationaler Bühne einem breiteren Publikum bekanntzumachen.
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