PSG vs. Chelsea: Neue Details zum geplatzten Ziyech-Deal
Hakim Ziyech stand am Deadline Day kurz vor dem Wechsel zu Paris St. Germain. Dass dieser geplatzt ist, liegt vordergründig am FC Chelsea.
Neue Details zum geplatzten Transfer von Hakim Ziyech zu Paris St. Germain zeichnen ein durchaus kurioses Bild vom FC Chelsea. Laut ‚The Athletic‘ befand sich der 29-Jährige am Dienstag (Deadline Day, Anm. d. Red.) bereits zur Mittagszeit in Paris, um den Transfer abzuschließen. Zwischen den Klubs sei nur noch zu klären gewesen, ob der Deal eine Kaufoption beinhaltet. Am frühen Abend habe der Marokkaner in den Räumlichkeiten von PSG auf Neuigkeiten gewartet und auch sein Agent sei zunehmend unruhig geworden, weil Chelsea sich länger nicht gemeldet habe.
Daraufhin hat sich Ziyech ‚The Athletic‘ zufolge direkt an Miteigentümer Todd Boehly gewandt und ihn darum gebeten, den Prozess zu beschleunigen. Im Anschuss haben die Londoner mehrmals falsche Unterlagen zur Registrierung des Transfers an die Pariser geschickt. Das deckt sich mit Berichten von ‚RMC‘ vom gestrigen Mittwoch. Zudem haben die Verantwortlichen von Paris dem Bericht nach mehrmals erfolglos versucht, die Blues telefonisch zu erreichen. Erst kurz nach Deadline-Schluss habe Chelsea schließlich das richtige Formular mitsamt Unterschrift abgeschickt.
Das Hin und Her sei ein „riesengroßer Zirkus“ gewesen, wettert ein namentlich nicht genannter Vertreter von PSG gegenüber ‚The Athletic‘. Chelseas Version der Geschichte ist eine andere. Man habe die entsprechenden Dokumente zweimal verschickt. Beim ersten Mal habe jedoch ein technischer Fehler verhindert, dass das Dokument zugestellt wird. Auch von den Vorwürfen bezüglich der Anrufe sei man auf der Insel verwundert. Es wird aber noch kurioser: ‚The Athletic‘ berichtet nämlich, dass sich Ziyech in Paris selbst eine Unterkunft suchen musste und regelrecht „gestrandet“ war.
Galtier nimmt Stellung
Mittlerweile hat sich auch PSG-Coach Christophe Galtier zu den Geschehnissen rund um den Offensivspieler geäußert: „Wir wollten den Abgang von Pablo Sarabia mit einem Spieler auffangen, der auch auf der rechten Seite unseres Angriffs spielen kann, daher Hakim Ziyech. Leider kam dies nicht zustande. Aber das ist der Transfermarkt. Das sind die Zufälle. Das muss man akzeptieren. Ich möchte klarstellen, dass nach allem, was ich gesehen habe, die Verantwortung in der Angelegenheit Ziyech nicht bei PSG liegt.“
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