Wechselposse: Van de Ven will Wolfsburg-Transfer erzwingen
Der VfL Wolfsburg ist Teil einer großen Transferposse in den Niederlanden. Wunschspieler Micky van de Ven will unbedingt zu den Wölfen wechseln, sein Arbeitgeber FC Volendam stellt sich aber quer. Ein erbitterter Streit ist entbrannt.
Seit Monaten ist der VfL Wolfsburg an Micky van de Ven dran. Nun, wenige Tage vor dem Ende der Transferperiode, sind die Wölfe einem Bericht von ‚De Telegraaf‘ zufolge in die Offensive gegangen und haben dem FC Volendam zwei Millionen Euro Ablöse für den Innenverteidiger geboten. Die Offerte wurde jedoch als zu niedrig befunden und abgelehnt.
Soweit nichts Außergewöhnliches, für van de Ven aber augenscheinlich eine Katastrophe. Der 20-Jährige wolle unbedingt den nächsten Schritt machen und sei extrem verärgert über das Vorgehen seines Vereins. „Das Vertrauen (zur Klubführung, Anm. d. Red.) ist komplett zerstört“, wird Vater Marcel van der Ven von ‚De Telegraaf‘ zitiert, „mein Sohn schläft und isst nicht, ich mache mir Sorgen.“
Rechtsstreit entbrannt
Akzeptieren will das van de Ven-Lager Volendams Haltung nicht und hat laut ‚De Telegraaf‘ ein Verfahren zur Auflösung des bis 2023 datierten Vertrags beantragt. Das entscheidende Gericht habe eine Einigung zum heutigen Donnerstag angeordnet. Bleibt diese aus, befindet der Richter über die Gültigkeit des Kontrakts.
Gelingt es van de Ven, die Zusammenarbeit mit Volendam zu beenden, steht einem Wechsel nach Wolfsburg wohl nicht mehr viel im Weg. Falls nicht, muss der Abwehrmann hoffen, dass sich sein Arbeitgeber doch noch mit dem VfL auf die Transferkonditionen einigen kann. Übrigens: Van de Ven ist Klient von Starberater Mino Raiola.
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