BVB: Die Zielvorgabe für Sahin
Am vergangenen Wochenende zeigte Borussia Dortmund mal wieder sein hässliches Auswärtsgesicht, in Rheinhessen war gegen Mainz 05 (1:3) nichts zu holen. Nuri Sahin darf dennoch weitermachen, die Erwartungshaltung ist allerdings klar.
Borussia Dortmund bleibt weiter auf Meisterkurs, vier Punkte beträgt der Vorsprung auf das zweitplatzierte RB Leipzig. Da der Titel Meister der Heimtabelle aber bedeutungslos ist, geht der BVB mit Katerstimmung in die letzte Länderspielpause des Jahres. Denn in der Auswärtstabelle rangieren die Borussen mit einem einzigen Punkt auf dem Relegationsplatz.
Kurzfristige Folgen hat das mal wieder schwache Auftreten in der Fremde für Trainer Nuri Sahin nicht. Die nach außen hin demonstrierte Geschlossenheit wurde auch nach innen zementiert, allerdings erneut an die üblichen Bedingungen geknüpft. Wie die ‚Bild‘ berichtet, ergab „eine Blitzrunde der Chefs am Samstagabend“, dass der Trainer weitermachen darf, sofern der Champions League-Qualifikationsplatz vier in Sichtweite bleibt und die Schwarz-Gelben in der Königsklasse unter den besten Acht rangieren.
BVB erfüllt Bedingungen
Beide Bedingungen erfüllt der BVB bislang. In der Bundesliga beträgt der Rückstand auf das viertplatzierte Bayer Leverkusen lediglich einen Punkt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Bayern bereits zehn Punkte enteilt sind. Ein anderes Bild zeigt sich in der Champions League, dort rangieren die Dortmunder auf Platz sieben mit drei Punkten Vorsprung auf den Dauerrivalen aus München.
Einen Automatismus, dass Sahin seinen Job verliert, sollten die formulierten Ziele verpasst werden, soll es derweil nicht geben. Wie die ‚Bild‘ weiter berichtet, ist „es sogar vorstellbar“, dass die Dortmunder Führungsetage auf die Einnahmen aus der Königsklasse verzichtet und gleichzeitig am Trainer festhält. Nach wie vor gibt es am Rheinlanddamm eine geradezu überbordende Überzeugung, dass der 36-jährige Trainer-Novize der richtige Mann ist.
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