Wätjen, Kabar & Co.: Wie der BVB mit seinen Talenten plant
Borussia Dortmund ist europaweit für seine Jugendausbildung bekannt. Viele internationale Talente wechseln aus diesem Grund kurz vor dem Profidurchbruch in den Ruhrpott, um sich den letzten BVB-Schliff zu holen. Für Filippo Mané, Almugera Kabar und Kjell Wätjen könnte jetzt der Sommer der Entscheidung anstehen.

Abgerutscht auf Platz elf, die Champions League-Plätze mit einem Rückstand von zehn Punkten nahezu vollends außer Sichtweite. Die größte sportliche Krise von Borussia Dortmund seit Jahrzehnten (das letzte Mal auf einem zweistelligen Tabellenplatz schloss der BVB die Saison 2007/08 ab) könnte einen ebenso großen Umbruch auslösen.
Im Profikader soll kein Stein auf dem anderen bleiben. Zeiten des Wandels bieten auch immer Chancen für Spieler, die bislang solche eher weniger bekommen haben. Die Klub-Talente Filippo Mané, Almugera Kabar und Kjell Wätjen fallen in diese Kategorie.
Kabar und Wätjen sollen aufgebaut werden
Wie der ‚kicker‘ berichtet, sind die Vorzeichen aber unterschiedlich. Das größte Potenzial wird demnach Kabar attestiert, der 18-Jährige könnte „eine echte Option hinten links werden“. Die Kaderplaner wissen aber, dass der Außenverteidiger jetzt Spielpraxis braucht, eine Leihe im Sommer ist deshalb ein realistisches Szenario.
Von Wätjen haben Lars Ricken, Sebastian Kehl und Co. ebenfalls eine hohe Meinung. Dass dem 19-Jährigen aber noch nicht das Profi-Niveau zugetraut wird, zeigt die Transferpolitik aus dem Januar, als dem Eigengewächs mit Leih-Abbrecher Salih Özcan (27) und Chelsea-Leihgabe Carney Chukwuemeka (21) zwei Konkurrenten vor die Nase gesetzt wurden.
Nichtdestrotz soll der Gevelsberger „langfristig aufgebaut“ werden. Defizite sind vor allem im körperlichen Bereich noch offenkundig. Was aber für einen Teenager auf der physisch anspruchsvollen Position im zentralen Mittelfeld nicht ungewöhnlich ist.
Defizite bei Mané
Die wohl größten Zweifel bestehen beim ein Jahr älteren Mané. Der italienische Innenverteidiger gilt wie auch Soumaïla Coulibaly (21) als verletzungsanfällig. Bei Coulibaly soll der BVB auch über einen Wechsel nachdenken, die Leihgabe an Stade Brest hat durch starke Champions League-Auftritt „durchaus einen Markt“, so der ‚kicker‘. Mané hat sich hingegen in dieser Saison so gut wie gar nicht zeigen können, ihm wird vor allem „Nachholbedarf im Aufbauspiel“ attestiert.
Weitere Infos
Videos & Highlights
Meistgelesen
Erkunden