Sokratis-Erbe: Vier Optionen für den BVB
Der Wechsel von Sokratis zum FC Arsenal ist nur noch eine Frage der Zeit. Drei Optionen drängen sich momentan auf – zwei davon kommen aus der Bundesliga, wären aber alles andere als günstig.
Bei Borussia Dortmund rüstet man sich für die Nach-Sokratis-Ära. Ein Jahr vor Vertragsende wird der Grieche den Hut nehmen. Ihn zieht es zum FC Arsenal. Michael Zorc ist derweil bemüht, die besten Optionen für die Nachfolge zu sichten. Vier attraktive Alternativen hat der BVB-Manager. Doch die Sachlage ist kompliziert.
Abdou Diallo (22/Mainz 05): Wie FT bereits vor zwei Wochen exklusiv berichtete, haben die Schwarz-Gelben Kontakt zum Innenverteidiger der Mainzer aufgenommen. Und Diallo ist alles andere als abgeneigt, den Schritt in den Ruhrpott zu gehen. Im Weg steht dem Deal die Ablöse. Die Rheinhessen fordern eine Summe jenseits der 25 Millionen Euro. So viel wollen die Dortmunder eigentlich nicht auf den Tisch legen. Doch Diallo könnte es wert sein. Der Franzose ist nicht nur ein großes Talent, sondern kann aufgrund seines starken linken Fußes auch als Linksverteidiger agieren.
Benjamin Pavard (22/VfB Stuttgart): Ebenso wie Landsmann Diallo verfügt Pavard schon über Erfahrung im deutschen Fußball. Die ‚L'Équipe‘ berichtet am heutigen Freitag vom wiedererstarkten Interesse der Borussia. Allerdings wäre Pavard noch teurer als Diallo. Die französische Sportzeitung nennt 50 Millionen Euro. Außerdem sei VfB-Manager Michael Reschke kein großer Freund der Dortmunder. Pavard hätte das große Plus, dass er außerdem als Rechtsverteidiger auflaufen kann. Hier suchen die Schwarz-Gelben ebenfalls.
Kostas Manolas (26/AS Rom): Nach Informationen unserer französischen Partner-Seite Foot Mercato steht auch der Grieche beim BVB hoch im Kurs. Der Viertplatzierte der Bundesliga hat den pfeilschnellen Rechtsfuß der Roma bereits kontaktiert. Bislang macht Manolas aber keine Anstalten, den Champions League-Halbfinalisten zu verlassen. Sein Vertrag bei den Giallorossi läuft bis 2022.
Matthijs de Ligt (18/Ajax Amsterdam): Der Teenager ist eines der größten Talente auf seiner Position – und das ist auch gleichzeitig das große Problem des BVB. Zahlreiche Topklubs werben um de Ligt, das macht es für die Borussia nicht leichter. Im Raum stehen 50 Millionen Euro Ablöse. Das dürfte Zorc trotz des prall gefüllten Geldbeutels deutlich zu viel sein.
FT-Meinung
Die wahrscheinlichste Option beim BVB ist momentan Diallo – vor allem auch aufgrund seiner Vorzüge als Linksfuß. Lucien Favre ist ein Freund davon, dass der linke Innenverteidiger das Spiel über seinen starken Fuß eröffnen kann.
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