Neben Benjamin Pavard kristallisiert sich mit Ryan Gravenberch ein weiterer klarer Verkaufskandidat beim FC Bayern heraus. Sollten die Bayern ein Angebot über 30 Millionen Euro akzeptieren?
Die Ausgangslage
Ryan Gravenberch ist beim FC Bayern hintendran. Hinter Joshua Kimmich, Konrad Laimer und Leon Goretzka ist der Niederländer aktuell nur die Nummer vier im zentralen Mittelfeld. Zudem wünscht sich Thomas Tuchel noch einen defensivstarken Sechser. Gravenberch sieht der Trainer eher „im Offensivbereich“. Nach FT-Informationen haben zuletzt der FC Liverpool und Manchester United ihr Interesse an Gravenberch erneuert. Laut der ‚tz‘ ist Liverpool sogar bereit, 30 Millionen Euro Ablöse zu zahlen. Wichtige Mitarbeiter der Reds waren demnach schon in Deutschland, um detaillierte Informationen über Gravenberch einzuholen. Sollte der FC Bayern einen solchen Deal eingehen? Die Teilnehmer der entsprechenden FT-Umfrage sind sich uneinig.
Was spricht für den Verkauf
Gravenberch ist nur Ersatzspieler. Da der polyvalente Raphaël Guerreiro auch im Mittelfeld ran kann, wären die Bayern auch ohne Gravenberch und einen weiteren Zukauf quantitativ ausreichend aufgestellt. Natürlich würden 30 Millionen für den 21-Jährigen aber auch die Chancen erhöhen, Tuchel noch den gewünschten Sechser zu finanzieren. Zudem würden die Bayern mit einem Transferplus aus dem Projekt Gravenberch herausgehen – vor rund einem Jahr war der spielstarke Rechtsfuß für 18,5 Millionen von Ajax Amsterdam gekommen.
Was spricht gegen den Verkauf
Kurz zusammengefasst: Gravenberchs unübersehbares Talent. Die Kombination aus Körpergröße (1,90 Meter) und Ballgewandtheit wie Beweglichkeit ist ganz selten zu finden. 30 Millionen wären Stand heute zwar ein guter Preis für einen Ersatzspieler – es braucht aber nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass Gravenberch eines Tages das Doppelte oder Dreifache wert ist und zu den besten Spielern auf seiner Position gehört. Möglich, dass sich die Bayern also im Nachgang über einen Verkauf ärgern würden. Die Überlegung, Gravenberch noch ein Jahr Zeit für den Durchbruch zu geben, gibt es vereinsintern ganz gewiss – trotz der Aussicht auf frische Millionen.
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