Hoffenheim: Hopp dreht den Geldhahn zu
Ab der neuen Saison gilt das von der UEFA eingeführte Financial Fair Play. Dieses besagt, dass die Vereine nur noch so viel ausgeben dürfen, wie sie einnehmen. Die TSG Hoffenheim ist bereit, auf die neuen Vorgaben zu reagieren.
UEFA-Boss Michel Platini bezeichnet es als das wichtigste Projekt seiner Amtszeit. Nach dieser Saison wird das Financial Fair Play eingeführt. Dadurch, dass Vereine nur noch so viel ausgeben dürfen, wie sie einnehmen, soll mehr finanzielle Gerechtigkeit in der europäischen Fußballwelt geschaffen werden. Die Bundesliga erhofft sich gegenüber deutlich schlechter wirtschafteten Ligen einen Vorteil. Aber auch in der Bundesliga wird es Umstellungen geben müssen.
Bei der TSG Hoffenheim will man sich auf die neuen Vorgaben vorbereiten. Mäzen Dietmar Hopp beabsichtigt, den Verein in den nächsten Jahren in die finanzielle Unabhängigkeit zu entlassen. „Ich möchte in drei, vier Jahren nichts mehr zuschießen. Nur wenn ein Verlust im dann erlaubten Rahmen da ist, werde ich ihn ausgleichen“, wird Hopp von ‚der Westen‘ zitiert.
Der erlaubte Rahmen soll bei fünf Millionen Euro liegen. In den letzten Jahren war Hoffenheim deutlich von den Vorgaben des Financial Fair Play entfernt. Die Kraichgauer machten in den Jahren 2003-2007 einen Verlust von 100 Millionen Euro.
Der SAP-Gründer ist sich sicher, dass die UEFA das Konzept mit aller Macht durchsetzen wird. „Zu sagen, das wird schon nicht kommen, wäre fahrlässig. Ich würde zu Recht verteufelt werden, wenn ich den Verein deswegen an die Wand fahren lassen würde. Das wäre die größte Blamage.“
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