FC Bayern: Einigung mit Alaba – neuer Innenverteidiger im Anmarsch?
Seit Monaten bastelt der FC Bayern an der Vertragsverlängerung mit David Alaba. Nun ist dem Rekordmeister trotz harter Konkurrenz offenbar der Durchbruch gelungen. Gerüchte um einen neuen Defensiv-Kollegen machen die Runde.
Viele Stars im Ensemble des FC Bayern München sind austauschbar. Nicht so David Alaba. Seit Pep Guardiola vor knapp drei Jahren übernommen hat, hat sich der Österreicher zu einem absoluten Führungsspieler entwickelt. Ob hinten links in der Viererkette oder wie zuletzt als Innenverteidiger – Alaba fand immer seinen Platz und überzeugte mit abgeklärten und dynamischen Auftritten. Das Verhältnis zu Guardiola ist ausgezeichnet.
So ausgezeichnet, dass der Katalane offenbar seit dem feststehenden Wechsel zu Manchester City versucht hat, Alaba davon zu überzeugen, ihn auf die Insel zu begleiten. Doch ohne Erfolg. Wie die ‚Bild‘ berichtet, haben sich die Bayern mit dem Management des 23-Jährigen Ende der vergangenen Woche auf einen neuen Vertrag geeinigt. Demzufolge wird Alaba sein 2018 auslaufendes Arbeitspapier bald um mindestens drei Jahre verlängern. Im Raum steht eine Gehaltsaufstockung von fünf auf mehr als zehn Millionen Euro pro Jahr. Die Unterschrift sei „nur noch Formsache“.
Gerüchte um City und auch den FC Barcelona, der zuletzt mit Nachdruck um den polyvalenten Linksfuß warb, dürften damit beendet sein. Offen bleibt, wie Carlo Ancelotti mittelfristig mit Alaba plant. Denn der Defensivallrounder macht seit Jahren keinen Hehl daraus, dass er irgendwann von der Abwehrkette ins zentrale Mittelfeld rücken möchte.
Kommt Murillo?
In der Innenverteidigung zuhause ist hingegen Jeison Murillo von Inter Mailand. Der Kolumbianer steht laut italienischen Medien beim FC Bayern weit oben auf der Liste. Wie das Online-Portal ‚calciomercatonews.com‘ berichtet, könnte der Rekordmeister in Kürze Kontakt mit Inter aufnehmen, um eine Verpflichtung des 23-jährigen Nationalspielers auszuloten. Der Meldung zufolge planen die Bayern ein Angebot über 20 Millionen Euro.
Bedarf in München wäre durchaus vorhanden. Für den Platz neben Jérôme Boateng ist eigentlich Javi Martínez vorgesehen. Doch den Spanier plagen immer wieder schwere Verletzungen. Gleiches gilt für Holger Badstuber, den die bayrischen Kaderplaner unmöglich als feste Größe einrechnen können. Hinzu kommt, das Medhi Benatia mit einer Rückkehr nach Italien liebäugelt. Ebenso offen ist die Zukunft von Leihspieler Serdar Tasci, der sich bislang nicht für eine Festverpflichtung empfehlen konnte.
FT-Meinung: Will Ancelotti in der kommenden Saison nicht ähnlich in Verlegenheit geraten wie Guardiola, muss ein neuer Innenverteidiger her. Joshua Kimmich macht seine Aufgabe hervorragend, hat aber auf anderen Positionen seine Stärken. Murillo hat vor allem fußballerisch große Qualitäten, ist mit seinen 1,83 Meter jedoch auch kein Riese. 20 Millionen scheinen ein fairer Preis. Nun gilt es abzuwarten, als wie konkret sich das Interesse der Münchner herausstellt.
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