Schalke 04: Schuldenberg steigt
Eine große Überraschung ist es nicht: Der FC Schalke 04 hat das abgelaufene Geschäftsjahr erneut mit einem dicken Minus abgeschlossen. Der Schuldenberg wächst an.
Die Coronakrise sowie die sportliche Talfahrt führen zu tiefen Sorgenfalten beim FC Schalke 04. Wie das Bundesliga-Schlusslicht mitteilt, liegt der Konzernjahresfehlbetrag für das Jahr 2020 bei satten 52,6 Millionen Euro. Im Vorjahr betrug der Wert 26,1 Millionen Euro. Die Schalker Verbindlichkeiten erhöhen sich somit um 19 Millionen Euro auf 217 Millionen Euro. Insgesamt wurde ein Umsatz von 174,7 Millionen Euro erlöst. Ein Jahr zuvor waren es noch 275 Millionen Euro.
Als Konsequenz aus der finanziellen Schieflage wird ein Baustopp für das Projekt Berger Feld II verhängt. Die geplanten Teilprojekte wie das Tor auf Schalke und das Gebäude mit Profi- und Nachwuchsleistungszentrum sowie der Geschäftsstelle „werden nicht mehr umgesetzt“.
Für den kommenden Transfersommer dürften die Knappen aber durchaus handlungsfähig sein. Der Verkauf von Weston McKennie (22) an Juventus Turin spült bis zu 25 Millionen Euro in die klamme Kasse. Zieht der FC Liverpool die Kaufoption für Ozan Kabak (21), darf mit weiteren 20 Millionen Euro gerechnet werden.
Geld, das Schalke dringend benötigt, um eine schlagkräftige Truppe für die Mission Wiederaufstieg auf die Beine zu stellen.
#S04 präsentiert die Geschäftszahlen 2020: Auswirkungen der Corona-Pandemie konnten durch umfassende Kostensenkungsmaßnahmen abgemildert werden.
— FC Schalke 04 (@s04) April 6, 2021
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