Premier League

„The Right One“: Amorim will seinen Stil bei United durchsetzen

Mit der Verpflichtung von Rúben Amorim soll bei Manchester United ein kompletter Umbruch eingeleitet werden. Die Vereinsbesitzer möchten den gefallenen Riesen endlich wieder auf die Erfolgsspur bringen. Bei seiner offiziellen Vorstellung kündigte der neue Trainer nun an, seinen erfolgreichen Stil aus seiner Station bei Sporting Lissabon auch bei den Red Devils durchsetzen zu wollen.

von Martin Schmitz - Quelle: manutd.com
3 min.
Ruben Amorim jubelt @Maxppp

Die Herausforderung könnte im Fußball aktuell kaum größer sein, dem ist sich Rúben Amorim, der neue Coach von Manchester United sehr wohl bewusst. „Sie haben hier verschiedene Arten von Trainern gehabt: Die Jungs, die alles gewonnen haben, wie Van Gaal und Mourinho. Die Neuen, die den Verein in- und auswendig kannten, wie Solskjaer. Dann einen der besten außerhalb der Top-5-Ligen in Ten Hag. Man hatte verschiedene Trainer, aber immer die gleichen Ergebnisse“, erklärte der Portugiese auf seiner Antrittspressekonferenz am Freitagnachmittag.

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Nun darf sich also der 39-Jährige selbst versuchen. Ausgestattet mit einem Vertrag über zweieinhalb Jahre mit der Option auf eine weitere Saison soll Amorim den englischen Rekordmeister endlich wieder meisterfähig machen. Und Amorim strahlt am Mikrofon pures Selbstbewusstsein aus: „Nennen Sie mich naiv, aber ich glaube, ich bin der Richtige im richtigen Moment.“ Einige englische Medien griffen die Formulierung direkt auf und dichteten dem Übungsleiter im Stile von José Mourinho einen griffigen Spitznamen an: „The Right One“.

Amorim hält am 3-4-3 fest

Dieser möchte die Herausforderung bei United in den kommenden Monaten „auf meine Weise angehen“. Amorim möchte sein erfolgreiches Spielsystem, mit dem er in den vergangenen vier Jahren als Coach von Sporting Lissabon zwei Meisterschaften und drei Pokale errungen hat, auch in seinem neuen Team etablieren. „Als Trainer muss man sich für den einen oder anderen Weg entscheiden, ich entscheide mich immer zu 100 Prozent für unseren Weg. Ich entscheide mich dafür, ein bisschen zu riskieren. Ich glaube so sehr an unsere Spielweise, dass sie es auch tun werden. Es gibt keinen zweiten Weg“, so der ehemalige portugiesische Nationaltrainer.

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Dabei handelt es sich um ein 3-4-3. Viele Experten hatten nach der Verpflichtung des Trainers angemerkt, dass der aktuelle United-Kader wenig geeignet für diese Formation sei. Für Amorim, der am Sonntag (17:30 Uhr) sein Debüt beim Auswärtsspiel gegen Ipswich Town geben wird, kein Grund für Zweifel: „Wir werden einige Spieler anpassen, weil die richtigen Profile fehlen. Vielleicht werden Sie am Sonntag die Startelf sehen und nicht viel Veränderung spüren, aber Sie werden es im Spiel und in der Positionierung oder dort, wo sie den Ball erhalten, sehen.“

Letztes Wort bei Transfers

Mit Spannung werden die ersten Transferfenster unter der Regie des neuen Mannes erwartet, der im Zuge des geplanten Umbruchs in der Vereinsphilosophie mit einem deutlich kleineren Budget ausgestattet werden soll als seine Vorgänger. Das sei kein Problem für den Portugiesen, solange er bei der finalen Entscheidung über Personalien den Hut aufhat: „Wir müssen den Scoutingprozess und die Datenarbeit verbessern. Dann sollten alle in der sportlichen Leitung mitentscheiden, aber das letzte Wort sollte der Trainer haben. Nicht weil es mein Recht sein sollte, sondern weil der Trainer die Verantwortung für die Ergebnisse hat.“

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Bis dahin möchte sich Amorim allerdings erst einmal einen genaueren Überblick verschaffen. „Ich muss die Liga verstehen und wenn dann alles aufeinander abgestimmt ist und alle auf dem gleichen Stand sind, können wir Spieler kaufen und verkaufen“, so der Coach, der sich seiner schweren Aufgabe sehr wohl bewusst ist, aber den Fokus klar nach vorne richtet: „Ich bin ein bisschen ein Träumer und ich glaube an mich selbst und ich glaube an den Klub. Wir werden Titel gewinnen.“

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