Juves Abwehr-Pläne: Drei Kandidaten aus der Bundesliga
Juventus Turin braucht Verstärkungen für die Abwehr. Vor allem die linke Seite der Bianconeri ist dünn besetzt. Abhilfe könnte nun ausgerechnet aus der Bundesliga kommen.
Bei Juventus Turin scheint man ein klares Profil ausfindig gemacht zu haben, um den Kader in der Abwehr zu ergänzen. Wie die vereinsnahe ‚Tuttosport‘ berichtet, will man zwei neue Spieler verpflichten: Einen linksfüßigen Innenverteidiger und einen linken Außenverteidiger. Damit wolle man gegen die Rechtslastigkeit in der Abwehr vorgehen. Außerdem soll der auslaufende Vertrag mit Alex Sandro (31) nicht verlängert werden und Routinier Leonardo Bonucci ist bereits 35 Jahre alt.
Optionen aus der Bundesliga
Evan N'Dicka von Eintracht Frankfurt ist dabei in den Fokus der Italiener gerückt. In den vergangenen Jahren mauserte sich der talentierte Franzose zu einem gestandenen Bundesliga-Verteidiger und ist aus der Frankfurter Abwehr nicht mehr wegzudenken. Damit zog er selbstverständlich das Interesse mehrerer internationaler Topklubs auf sich. Im kommenden Sommer läuft sein Vertrag und der 23-Jährige könnte sich seinen neuen Verein aussuchen. Der Innenverteidiger, der besonders zweikampf- und kopfballstark ist, wäre zum Nulltarif ein absoluter Glücksgriff für die Turiner. Nach Filip Kostic und Luca Pellegrini wäre er bereits der dritte Spieler, der in kürzester Zeit zwischen den beiden Vereinen transferiert wird.
Auf der Suche nach Außenverteidigern wurde Juventus offenbar ebenfalls in der Bundesliga fündig. Die ‚Tuttosport‘ bringt dabei Ramy Bensebaini (27) von Borussia Mönchengladbach und Raphaël Guerreiro (28) von Borussia Dortmund ins Gespräch. Wie schon N'Dicka wären sie im kommenden Sommer ablösefrei zu haben und somit eine kostengünstige Variante für die vakante Linksverteidiger-Position.
Favorit auf die Sandro-Nachfolge ist aber Alejandro Grimaldo von Benfica Lissabon. Der 27-jährige Spanier soll im kommenden Sommer den Weg ins Piemont finden, so die italienische Zeitung. Sollte der Deal nicht zustande kommen, könnte Juventus auf die oben erwähnten Alternativen aus der Bundesliga zurückgreifen.
Vorbild Bremer
Mit dem Transfer von Bremer (25), den die Bianconeri vom Stadtrivalen FC Turin zu sich lotsten, bewies man jüngst ein gutes Händchen. Inmitten der Ergebnis-Krise bei den Italienern ist der brasilianische Innenverteidiger eine der wenigen Konstanten im Team und wurde dank seiner starken Leistungen im Juve-Trikot in die brasilianische Nationalmannschaft berufen.
Seinem Beispiel könnte schon bald Igor (24) folgen, der die Verantwortlichen im Aufeinandertreffen mit seinem Verein AC Florenz begeistert hatte. Igor, der ebenfalls Brasilianer ist, steht in der Toskana noch bis 2024 unter Vertrag. Juventus will seine weitere Entwicklung abwarten und dann eine Entscheidung treffen.
Gabriel zu teuer
Im Piemont träumt man von Gabriel (24) vom FC Arsenal, doch den können sich die Turiner laut ‚Tuttosport‘ nicht leisten. Der Brasilianer ist ebenfalls Linksfuß und würde ideal in das gesuchte Profil passen. Arsenal fordere allerdings eine zu hohe Ablöse und hat ohnehin nicht vor, den Leistungsträger abzugeben.
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